PS Schreiner stellt Insolvenzantrag

14.03.2007 Die Firma PS Schreiner mit Sitz in Mannheim/Neckarstadt, hat am Freitag, den 9. März 2007 einen Insolvenzantrag bei dem Mannheimer Amtsgericht gestellt.

Die Firma ist Produzent von mechanischen Teilen. Sie beschäftigt ca. 20 ArbeitnehmerInnen. Den Beschäftigten wurden bisher die Februarentgelte und Anteile des Weihnachtsgeldes nicht ausgezahlt.

Bereits Mitte der letzten Woche versammelten sich die, zuvor von der Geschäftsführung in Sonderurlaub geschickten Beschäftigten, vor der Firma, nachdem bekannt wurde, dass im Werk stehende Fabrikationsmaschinen abmontiert und wegtransportiert werden sollten. Die Beschäftigten wie auch die herbeigerufenen Vertreter der IG Metall erfuhren von der Geschäftsführung, dass die Maschinen Gegenstand eines "Sale and lease back- Vertrages" seien. Wegen nicht gezahlter Leasingraten veranlassten die Leasinggeber die Demontage. Das versuchte die Belegschaft zu verhindern. Die von der Geschäftsleitung gerufene Polizei musste dafür Sorge tragen, dass die Maschinen das Werksgelände verlassen konnten. Den Anwesenden wurde von dem Geschäftsführer Herr Schlottermüller zugesichert, dass Heute (Montag, 12. März) Ersatzmaschi-nen zur Verfügung stehen würden. Dies ist nicht der Fall. Bisher steht noch nicht fest, wer als Insolvenzverwalter bestellt wird, da der Antrag erst am späten Freitag nachmittag eingereicht wurde.

Die Sorge um den Erhalt der Arbeitsplätze ist groß. Die Beschäftigten stehen vor einer ungewissen Zukunft. Der Betriebsrat und die IG Metall unternehmen alles derzeit mögliche, zur Rettung der Arbeitsplätze und Zahlung der ausstehenden Entgelte. Dennoch zweifeln die IG Metall Beauftragten daran, dass hier alles mit rechten Dingen zuging. Sie wollen eine ernsthafte Prüfung der Sachverhalte.

Letzte Änderung: 20.03.2013