Otis Beschäftigte im Warnstreik
Alle waren aufgerufen und Alle kamen, um an dem Warnstreik der IG Metall teilzunehmen. Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Alois Finzer eröffnete die Kundgebung und stellte die Notwendigkeit einer spürbaren Entgelterhöhung dar. Stefan Hoock schloss sich den Worten an und kritisierte die Otis Unternehmensleitung scharf. Aufgrund der hervorragenden Ertragssituation, wie auch der gestiegenen Verbraucherpreise sei die Entgelterhöhung nicht nur notwendig, sondern auch spielend zu finanzieren. Scharfe Kritik übte er auch an dem Vorgehen, dass übertarifliche Weihnachtsgeld auf das tarifliche Mindestmaß reduzieren zu wollen. Hierzu kündigte er bundeweit parallel zur terminierten Aufsichtsratssitzung stattfindende Betriebsversammlungen am 19. November an. Der zuständige Gewerkschaftssekretär Klaus Stein ergänzte, dass er keinerlei Verständnis für eine solche Unternehmensstrategie habe und sicherte den Beschäftigten die volle Unterstützung der IG Metall zu. Gerade bei Otis sei nicht nur die geforderte tarifliche Entgelterhöhung, sondern auch die betrieblichen Leistungen aus der Portokasse des erwarteten Unternehmensgewinnes zu finanzieren. Der Warnstreik dauerte zwei Stunden.
Letzte Änderung: 18.03.2013