Um 12:30 Uhr standen bei der Firma Wabco in Mannheim Friedrichsfeld alle Räder still. Die Beschäftigten strömten zu der IG Metall Kundgebung vor dem Werkstor. Jürgen Brunauer, Betriebsratsvorsitzender und IG Metall Tarifkommissionsmitglied begrüßte die Anwesenden und machte deutlich, dass die Beschäftigten nicht länger gewillt sind, für die Versäumnisse des WABCO- Managements zu bluten. Er sagte: "In Anbetracht der rückläufigen Auftragslage ist es trotzdem nötig Flagge zu zeigen. Uns geht es nicht nur um die durch den Warnstreik erreichte Stillegung der Produktion. Es geht uns auch darum, dem Management zu zeigen, dass wir uneingeschränkt hinter der Tarifforderung der IG Metall stehen, denn auch unsere Geldbeutel sind leer."

Barbara Hoppe, zuständige Gewerkschaftssekretärin ergänzte: "Während die Unternehmer unserer Kanzlerin bei Verkündung von staatlichen Investitionsprogrammen Beifall klatschen, gebärden sie sich bei der Forderung der IG Metall, die ausschliesslich der Ankurbelung der Nachfrage dient, uneinsichtig und arrogant."

Die Kundgebung wurde gegen 13:00 Uhr beendet. Die Beschäftigten nahmen die Arbeit nicht wieder auf.