Prof. Dr. Hickel in Mannheim
Peter Toussaint begrüßte den Direktor des Instituts Arbeit und Wirtschaft aus Bremen und verwies auf die vorausgegangene Diskussion der Delegierten zu dem Thema Finnanzmarkt- und Wirtschaftskrise. Ausgestattet mit einem detailreichen Foliensatz (siehe Anhang) begann Prof. dr. Hickel alsbald über die Ursachen, Wirkungen und Lösungsansätze zu referieren. Anhand der Leitthese "Die Krise begreifen, um zu lernen, wie diese zu überwinden und künftig zu verhindern ist", sagte er, dass diese ökonomische Krise in ihrem Ausmaß nicht mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 zu vergleichen ist, da sie im Doppelpack, gekennzeichnet durch eine Finanzmarkt- wie auch eine Konjunkturkrise, auftritt. Verstärkt wird die Krise durch massive Struktur- und Branchenprobleme. Gekennzeichnet durch eine große Übereinstimmung mit den IG Metall Forderungen als Grundlage zur Überwindung dieser beispiellosen Krise, forderte er ein mittelfristig angelegtes, kurzfristig die Konjunkktur stärkendes Zukunftsinvestitionsprogramm. Er verurteilte das Treiben der neoliberalen Wirtschaftsweisen. Nach einer regen Diskussion über mögliche Perspektiven für die ArbeitnehmerInnen, waren sich alle TeilnehmerInnen einig, dass insbesondere die IG Metall über den öffentlichen Protest und das lautstarke Artikulieren ihrer Forderungen Nachdruck verleihen muss und die am 5. September stattfindende Arena Veranstaltung in Frankfurt hierzu eine gute Gelegenheit bietet.
Letzte Änderung: 16.03.2013