Ergebnis bei Alstom

17.11.2003 Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen

Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket soll die Beschäftigung im Mannheimer Alstom-Werk gesichert werden. Die von Betriebsrat und Unternehmensleitung ausgehandelte Vereinbarung sieht eine zweijährige Kurzarbeit, eine anschließende Absenkung der Arbeitszeit sowie den Abbau von 150 Stellen vor. Betriebsbedingte Kündigungen seien bei der Umsetzung des Pakets komplett ausgeschlossen, sagte der Betriebsratsvorsitzende Udo Belz am Montag.
Noch im April hatte Alstom den Abbau von 700 der 2075 Mannheimer Stellen angekündigt.

Nach Belz' Angaben soll die Zahl der Mannheimer Alstom-Mitarbeiter von 2075 Ende März auf 1725 sinken. Von den 350 Betroffenen hätten 200 bereits Vereinbarungen über Altersteilzeit oder ähnliche Regelungen abgeschlossen. Die verbleibenden 150 Stellen würden auch über Altersteilzeit, Vorruhestandsregelungen oder Fluktuation abgebaut. Jeder Mitarbeiter habe bis 30. Juni 2007 die Zusage, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen gebe, betonte der Betriebsratsvorsitzende.

Zum 1. Dezember dieses Jahres oder zum 1. Januar 2004 beginnt eine zweijährige Phase der Kurzarbeit, in der die Mitarbeiter 80 Prozent ihres Einkommens erhalten. Der Starttermin sei von der Zustimmung des Arbeitsamtes abhängig, erläuterte Belz. Zum 1. Januar 2006 soll die Arbeitszeit von 35 auf 30 Stunden gesenkt werden. Die Vereinbarung sieht zudem vor, dass die Generatorfertigung und die Kraftwerksplanung in Mannheim erhalten bleiben.

Letzte Änderung: 21.03.2013