Warnstreik bei Deutz

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11.02.2004 350 Deutz Beschäftigte bei Kundgebung

350 Beschäftigte der Firma Deutz in Mannheim/Neckarstadt folgten heute Morgen (11. Februar, 9:30 Uhr) einem Warnstreikaufruf der IG Metall und nahmen an einer ca. einstündigen Kundgebung vor dem Werkstor teil.

Dort wurden sie von dem Betriebsratsvorsitzenden Peter Schwab und dem zweiten Bevollmächtigten der IG Metall Mannheim, Reinhold Götz über die aktuelle Tarifsituation informiert.

Peter Schwab stellte klar, dass die Arbeitgeberforderung keinen Sinn mache, in Betrieben mit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen die Arbeitszeit für Beschäftigte zu erhöhen. Auch bei Deutz hätte dies unabsehbare Folgen und würde zu weiterem Personalabbau führen.

Reinhold Götz, der direkt im Anschluss an die Kundgebung zu den Tarifverhandlungen nach Pforzheim reiste, zeigte sich vorsichtig optimistisch, dass die Arbeitgeber zu einem tragfähigen Kompromiss zu bewegen sind.
Götz sagte: "Unsere massiven bundesweiten Warnstreiks haben die Arbeitgeber überrascht. Nicht zuletzt die Mannheimer Belegschaften haben daran maßgeblichen Anteil. Jetzt wird es Zeit, dass die Arbeitgeber von ihrem Arbeitsplatzvernichtungsprogramm Abstand nehmen."

Nach Ende des Warnstreiks kehrten die Beschäftigten wieder zu ihren Arbeitsplätzen zurück und nahmen die Arbeit wieder auf.

Letzte Änderung: 21.03.2013