John Deere Werke Zweibrücken

02.06.2005 Bei den John Deere Werken in Zweibrücken haben sich Betriebsrat und IG Metall mit der Unternehmensleitung auf einen Standortsicherungstarifvertrag geeinigt.

Die Geschäftsleitung der John Deere Werke in Zweibrücken forderte ursprünglich die Einführung der 40 Std. Woche ohne Lohnausgleich, Bezahlung von Überstundenzuschlägen erst ab der 10. Mehrarbeitsstunde und den Ersatz von zukünftig ausscheidende Mitarbeiter durch Leiharbeitnehmer. Jährlich sollten damit mehr als 10 Millionen Euro eingespart werden.

Diese Forderungen konnte die IG Metall und der Betriebsrat zurückweisen. Der nun mit überwältigender Unterstützung und Zustimmung der Belegschaft vereinbarte Standortsicherungstarifvertrag sieht folgendes vor:

·Keine Erhöhung der Arbeitszeit die 35 Std. Woche gilt weiterhin
·Ausweitung des Vertriebsraumes auf neue Märkte für Mähdrescher aus Zweibrücken
·Die Blechteilefertigung und die Schneidwerkproduktion werden nicht verlagert
·Keine Ausweitung der Beschäftigung von Leiharbeitnehmern
·Die Bildung von Langzeitkonten wird ermöglicht
·Standortgarantie bis mindestens 31. Oktober 2010

Des weiteren wurde vereinbart:

·Anrechnung von übertariflichen Einkommensbestandteilen für die Jahre 2005 und 2006
·Weitere Erhöhung der Arbeitszeitflexibilität

Darüber hinaus wird nur den Gewerkschaftsmitgliedern bei John Deere Zweibrücken die ERA Strukturkomponente für das Jahr 2006 ausgezahlt. Dies bedeutet konkret, dass die Komponente in Höhe von 2,79 % des Jahreseinkommens ausschließlich an IG Metall Mitglieder zur Auszahlung kommt. Bei einem Monatseinkommen von ca. 2500 Euro macht dies eine Summe von ca. 800 Euro aus.

Die Mitarbeierinformation des Gesamtbetriebsrates mit weiteren Informationen kann heruntergeladen werden (siehe unten).

Anhang:

John Deere Zweibrücken

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Letzte Änderung: 21.03.2013