Ausblick auf 2015

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01.12.2014 Delegiertenversammlung der IG Metall Mannheim diskutiert Forderungspaket der Tarifrunde 2015. Weitere Themen: Betriebl. Standortvereinbarungen, Tarifeinheit, Mobbing von Betriebsräten.

Die letzte Delegiertenversammlung der IG Metall Mannheim im Jahr 2014 stand ganz im Zeichen der anstehenden Tarifrunde. Zusammen mit dem baden-württembergischen Bezirksleiter der IG Metall, Roman Zitzelsberger, diskutierten die Delegierten das Forderungspaket und die aktuellen Positionen der Arbeitgeber dazu.
Klaus Stein, 2. Bevollmächtigter in Mannheim, stellte im Mitglieder- und Finanzbericht die gute und stabile Entwicklung der Verwaltungsstelle Mannheim vor. Insbesondere bei jungen Menschen sei ein großer Zuwachs festzustellen. Hier bestätigten sich die verstärkten Bemühungen um Ferienhelfer in den Betrieben. Stein hob ebenso hervor, dass einzelne Schwerpunktbetriebe derzeit große Aufmerksamkeit erfahren und eine positive, dynamische Entwicklung erreicht worden sei. Betriebliche und politische Arbeit zusammen mit den Mitgliedern in den Betrieben zu unterstützen werde weiter Hautaufgabe der IG Metall Mannheim sein.

Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Mannheim, Reinhold Götz, stellte die großen Herausforderungen der anstehenden Tarifrunde 2015 vor und machte klar, dass nur ein Tarifergebnis inklusive aller drei Komponenten Entgelt, Altersteilzeit und Bildungsteilzeit akzeptiert werde. Besonders die Bereiche Neuregelung der Altersteilzeit und Bildungsteilzeit würden zur Machtfrage und Machtprobe mit den Arbeitgebern Anfang 2015. Beim Thema Bildung sehen die Vertreter der Metall-Arbeitgeber bislang keinerlei tariflichen Regelungsbedarf. Götz warb bei den Delegierten darüber hinaus für solidarische Unterstützung für die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, die derzeit von Austritt des Arbeitgebers aus dem AG-Verband oder von fehlender tariflicher Absicherung bedroht seien.

Weitere Themen waren die Ergebnisse der Betriebsratswahlen 2014, die Debatte um die Tarifeinheit und das neue Bildungszeitgesetz in Baden-Württemberg. Die Delegiertenversammlung beschloss außerdem einstimmig, den Mannheimer Appell gegen Betriebsratsmobbing zu unterstützen.

Die Geschäftsführung wurde auf Antrag der Revisoren zudem einstimmig entlastet.

In der anschließenden Diskussion kritisierte Roman Zitzelsberger die jüngsten Äußerungen der Südwestmetall-Chefs Stefan Wolf in Bezug auf die Bildungszeit und die anderen Forderungen der Tarifrunde heftig.
Daneben spielten in den Redebeiträgen der Delegierten die aktuellen Standortvereinbarungen bei Mercedes-Benz und Caterpillar mit den beschlossenen Zukunftssicherungen eine große Rolle, ebenso wie die Fälle von BR-Mobbing im KFZ-Handwerk in Mannheim oder die Debatte um das Freihandelsabkommen TTIP.

Letzte Änderung: 01.12.2014