Zustimmung für Ergänzungstarifvertrag

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04.12.2015 Die Mitglieder der IG Metall bei Bombardier in Mannheim haben heute über die Annahme des Tarifergebnisses zum Ergänzungs-tarifvertrag abgestimmt. 89,6 % stimmten für die Annahme des Tarifergebnisses.

IG Metall und Arbeitgeber hatten sich letzte Woche auf die Erhaltung des Produktionsstandorts in Mannheim geeinigt und im Gegenzug tarifvertragliche Abweichungen vereinbart.

"Wir haben die Regelungen des Ergänzungstarifvertrags diese Woche in allen Abteilungen mit den rund 1000 Beschäftigten am Standort Mannheim diskutiert. Die tariflichen Einschnitte sind sehr schmerzhaft aber wir haben mehrheitlich Zustimmung erhalten, das zeigt auch die heutige Abstimmung unter den Mitgliedern der IG Metall," sagt Klaus Stein, Verhandlungsführer und 2. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim.

Kern des Abweichungstarifvertrags ist die Sicherung des Produktionsstandorts bis mindestens zum 31.03.2019. Betriebsbedingte Beendigungskündigungen dürfen in dieser Zeit in diesen Bereichen nicht ausgesprochen werden.

Die Leistungszulage aller Beschäftigten bei Bombardier am Standort Mannheim wird um 2,5 Prozentpunkte (der Durchschnitt der Leistungszulage liegt zurzeit bei 15 % des Grundentgelts) abgesenkt. Zukünftige Tariferhöhungen werden weitergegeben (Entgelttarifverträge laufen zum 31.03.2016 aus), die diesen Verlust abfangen sollen.

Die Beschäftigten, die direkt von der Schließung bedroht waren, müssen außerdem ab dem 01.01.2016 39 Stunden pro Woche arbeiten, ab dem 01.01.2017 beträgt die wöchentliche Arbeitszeit in diesen Bereichen 38,5 Stunden.

Letzte Änderung: 04.12.2015