"Arbeitsmarktreform" in Frankreich
Seit Monaten protestieren Millionen in Frankreich gegen die "Arbeitsrechts-Reform" der Regierung. Sie will - ganz in der Logik der EU-Agenda 2020 - die Rechte von Beschäftigten und Gewerkschaften massiv einschränken.
So sollen Abweichungen von der gesetzlichen Norm mittels Betriebsvereinbarungen ermöglicht werden.
Dann könnten etwa Urlaubsansprüche,Feiertagsarbeit, Überstundenzuschläge und Arbeitszeit an die "Bedürfnisse der Unternehmen" angepasst werden.
Unter anderem würde die 35-Stundenwoche ausgehebelt werden.
Zugleich sollen der Kündigungsschutz gelockert und Kürzungen für Erwerbslose durchgesetzt werden.
Diese Angriffe geschehen vor dem Hintergrund der ungelösten sozialen und wirtschaftlichen Krise in unserem Nachbarland.
Sie werden flankiert durch die zunehmende Repression von gewerkschaftlichen Aktionen und den immer wieder verlängerten Ausnahmezustand.
Sieben Gewerkschafts- und Jugendverbände planen eine zentrale Demonstration am 14.Juni 2016.
Der Journalist und Autor Bernard Schmid (Paris) wird uns über die Hintergründe und die aktuellen Entwicklungen informieren
Frankreich - Kampf gegen "Arbeitsrechts-Reform", Was geht das uns an?
Veranstaltung mit Bernard Schmid (Paris)
Donnerstag, 16. Juni 2016, 19.00 Uhr
Gewerkschaftshaus Mannheim, Hans-Böckler-Str. 1, Saal Willi Bleicher - Eugen Loderer
Eine Veranstaltung des Aktionsbündnis "Wir zahlen nicht für eure Krise!"
Mit freundlicher Unterstützung von IG Metall Mannheim, IGM-VL General Electric MA, Ortsgruppe Weinheim der IG BCE, Zukunftsforum Gewerkschaften Rhein-Neckar
Letzte Änderung: 09.06.2016