Finger weg von den Niederlassungen

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27.07.2016 Betriebsräte und IG Metall fordern Erhalt der BMW-Niederlassungen und gute Arbeitsplätze in Kundennähe - Bundesweite Betriebsversammlungen vor Ort

Betriebsversammlung in Mannheim:
Deutliches Zeichen an die Unternehmensleitung, von Schließungsplänen Abstand zu nehmen

Annähernd zeitgleich finden am heutigen Mittwoch bundesweit Betriebsversammlungen in den BMW-Niederlassungen, wie in der Niederlassung Mannheim, statt. Die Betriebe bleiben für Kunden in diesem Zeitraum geschlossen. Hintergrund ist die Debatte um bereits vollzogene Schließungen und weitere Schließungspläne mehrerer Standorte von BMW.

Die Betriebsräte der einzelnen Niederlassungen, der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall fordern mit Nachdruck den Erhalt der Niederlassungen. Aktuell ist von Seiten der Unternehmensleitung der BMW Group geplant, die Anzahl der Filialen weiter zu reduzieren. In den letzten Jahren wurden bereits 14 Filialbetriebe geschlossen.

So wurden in den letzten Jahren bundesweit Filialen in Frankfurt, Bonn, Essen, Darmstadt, München, Berlin, Hamburg und Mannheim, hier die Filiale in Ludwigshafen, geschlossen. Weitere Schließungen in Hamburg, München und Nürnberg sollen 2016 bzw. 2017 folgen. Aber auch weitere Standorte sind nach Angaben der Arbeitnehmervertreter gefährdet.

"Der BMW-Gesamtbetriebsrat, die Betriebsräte der Niederlassungen und die IG Metall lehnen diese Vorgehensweise entschieden ab. Fair entlohnte und sichere Arbeitsplätze mit guten Arbeitsbedingungen sind bereits durch den bisherigen Kurs verloren gegangen", erklärt Klaus Stein, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim.

"Weitere Niederlassungen stehen aktuell zur Debatte und drohen wie Dominosteine einfach umgeworfen zu werden. Dies werden wir nicht zulassen. Zusammen mit den betrieblichen Interessenvertretern haben wir ein gemeinsames Ziel: Die BMW-Niederlassungen müssen erhalten bleiben. Wir wollen Autohäuser mit weiterhin erstklassigem Angebot, regionaler Verwurzelung, direkter Nähe zu den Kunden und guten Arbeitsplätzen."

Der Mannheimer BMW-Betriebsratsvorsitzende Jochen Edinger sieht die Gefahr eines weiteren massiven Kahlschlags und verschlechterter Kundenbindung:
"Die Schließungspläne passen nicht zu unserem Anspruch.
Wir stehen für direkten Kundenkontakt mit verlässlichem Service. Die BMW Niederlassungen spielen dabei eine wichtige
Rolle. Sie sind das direkte Bindeglied der BMW Group zum Kunden. Diese Verbindung muss bestehen bleiben."

Mit den beabsichtigten Schließungen bleibe das Kundeninteresse völlig auf der Strecke. Die Qualität der BMW-Niederlassungen würde stark in Mitleidenschaft gezogen.

Edinger: "Wir, die Beschäftigten bei BMW, fühlen uns unseren Kunden und BMW verpflichtet. Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Aftersales sind auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer BMW-Fans
ausgerichtet. Für sie arbeiten wir. Betriebsräte und IG Metall setzen sich deshalb auch weiter für kurze Wege, qualifizierte Beratung und attraktives Ambiente für unsere BMW-Fans ein. Unser Auftrag ist es außerdem, gute, sichere und fair entlohnte Arbeit für die Kolleginnen und Kollegen in den Niederlassungen zu erhalten. Dies werden wir zusammen mit der IG Metall auf den Betriebsversammlungen deutlich machen."

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Letzte Änderung: 27.07.2016