Mehr Rente - mehr Zukunft
IG Metall konzipiert Vorschläge für eine Stärkung der gesetzli-chen Rente - Aktion der Seniorinnen und Senioren der IG Metall Mannheim auf dem Mannheimer Marktplatz - Vorschläge für den Neuaufbau einer solidarischen Alterssicherung - Stein: Junge Menschen sogar bereit, höhere Beiträge zu zahlen
Das Rentenniveau befindet sich auf Talfahrt - die IG Metall macht deshalb konkrete und finanzierbare Vorschläge für den Neuaufbau einer solidarischen Alterssicherung. Mit der aktuellen Kampagne der IG Metall sollen insbesondere auch junge Beschäftigte angesprochen werden. Sie finanzieren mit ihren Beiträgen das Rentensystem und wollen eine Perspektive für ihre eigene Altersversorgung.
Das Rentenkonzept hat der Arbeitskreis Senioren in der IG Metall Mannheim heute Vormittag auf dem Mannheimer Marktplatz vorgestellt und mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Es sieht u.a. eine Stärkung der gesetzlichen Rente vor, die Erweiterung der Beitragsbasis, die Möglichkeit von zusätzlichen Betriebsrenten für alle Beschäftigtengruppen sowie flexible Übergänge in die Rente vor.
"Wir erleben einen schleichenden Verfall der gesetzlichen Rente. Für viele Menschen droht in Zukunft Altersarmut, wenn sich nichts ändern sollte. Auch wer 45 Jahre immer Durchschnittsverdiener war, erhält beim aktuellen Rentenniveau nur etwa 1.370 Euro brutto Rente. Die IG Metall hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Aushöhlung der gesetzlichen Rente zu stoppen", erklärt Klaus Stein, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim.
"Rente geht uns alle an - Wir wehren uns entschieden gegen die Versuche, einen ‚Krieg der Generationen" zu provozieren, z.B. indem einseitig über die Erhöhung des Renteneintrittsalters debattiert wird. Ohne dass konkrete, alternative Vorschläge geprüft werden. Viele junge Menschen wären nach aktuellen Umfragen sogar bereit, höhere Beiträge in Kauf zu nehmen, um ein auskömmliches Leben im Alter zu bekommen", kritisiert Stein.
"Die gesetzliche Rente muss zum Leben reichen. Ihre Stärken gegenüber Instrumente der privaten Vorsorge liegen auf der Hand: Kein Spekulationsobjekt des Kapitalmarkts, geringe Verwaltungskosten, bewährtes Umlageverfahren. Unsere Vorschläge bringen wir nun in die politische Debatte ein", kündigt Stein an.
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Letzte Änderung: 22.09.2016