Solidarität mit den GE-Beschäftigten
Viele Unterstützungsschreiben und Solierkärungen treffen ein - Wir dokumentieren diese nach und nach auf unserer Webseite -
Heute: Solidaritätserklärung anbei zum Download des Kreisverbandes DIE LINKE Mannheim
DIE LINKE Kreisverband Mannheim
MdB Michael Schlecht, StadträtInnen Gökay Akbulut und Thomas Trüper
c/o
Die LINKE Kreisverband Mannheim
T6, 37
68161 Mannheim
An die Belegschaft, den Betriebsrat und die Vertrauensleute
von General Electric Mannheim-Käfertal
Solidaritätserklärung für den Betriebsrat, die Vertrauensleute und die
Belegschaft von GE Mannheim-Käfertal
Mannheim, 12. November 2016
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Kreisparteitag der LINKEN Mannheim will Euch folgende Solidaritätserklärung überbringen, unterstützt vom Bundestagsabgeordneten Michael Schlecht und den StadträtInnen Thomas Trüper und Gökay
Akbulut, die heute vom Kreisparteitag zur Kandidatin für die Bundestagswahl
2017 für den Wahlkreis Mannheim nominiert worden ist.
Die aktuelle Entwicklung bei General Electric erfüllt uns mit großer Sorge. Der geplante Personalabbau in Mannheim mit 1066 Arbeitsplätzen und die komplette Schließung der Fabrik sollen durchgeführt werden, ohne dass in irgendeiner Weise auf die Alternativvorschläge des Betriebsrats und der IG Metall eingegangen wäre.
Die Geschäftsleitung von GE erklärte die Verhandlungen mit dem Betriebsrat einseitig für beendet. Weiterhin werde sie die Rückstellungen bei GE für einen Sozialplan auflösen, wenn es nicht noch im November zu einer Einigung bei Interessenausgleich/Sozialplan käme. Außerdem würden die bisherigen Konditionen für Altersteilzeit nicht mehr angeboten. Mit dieser unverhohlenen Drohung sollen Belegschaft und Betriebsrat zum Aufgeben gezwungen werden.
Die Geschäftsleitung will mit aller Härte ihre Pläne durchsetzen und ist auch nicht bereit, andere Optionen zum Erhalt der Arbeitsplätze wie der Verkauf an eine Investorengruppe ernsthaft zu prüfen. Offensichtlich geht es ihr nur darum, zur Profitsteigerung massenhaft Arbeitsplätze und Produktionskapazitäten zu vernichten.
Nicht nur die Beschäftigten, auch die politische Parteien und andere gesellschaftlichen Organisationen, sollten sich damit auseinandersetzen, wie solche maßlosen Konzerninteressen in die Schranken verwiesen werden können. Die Sozialbindung des Grundgesetz Artikel 14.2 "Eigentum verpflichtet" könnte hierfür ein Mittel sein.
Wir werden alles tun, was uns möglich ist, um euren Kampf zu unterstützen.
Wir fordern die Geschäftsleitung von GE auf, den geplanten Abbau der Arbeitsplätze und die geplante Schließung der Turbinenfabrik in Mannheim-Käfertal zu revidieren und mit Betriebsrat und Gewerkschaft über
Alternativen zu verhandeln.
Mit solidarischen Grüßen
Hilke Hochheiden Dennis Ulas
KreissprecherInnen der LINKEN Kreisverband Mannheim
Letzte Änderung: 15.11.2016