Liebe FreundInnnen, liebe KollegInnen,

bitte beachtet die Einladung im Anhang zur Veranstaltung "Pakistan - Soziale Bewegungen im Fadenkreuz von Militär und Fundamentalisten" am MI, 30. Mai 2018, 19:00 Uhr im Gewerkschaftshaus MA (Saal Bleicher-Loderer), Hans-Böckler-Str. 3.

Pakistan ist das mit 210 Millionen Menschen fünftgrößte Land der Erde.
Deutschland ist einer von Pakistans wichtigsten Handelspartnern. Maschinen, chemische Erzeugnisse und Metalle werden exportiert, Textilien und landwirtschaftliche Erzeugnisse importiert.

Unterdrückung ist in Pakistan alltäglich. Das Verschwindenlassen von AktivistIinnen, manipulierte Prozesse unter dem Deckmantel des "Krieges gegen den Terror" und Gesetzes-Missbrauch bis hin zum Lynchmord sind sehr verbreitet. Diesen und anderen Bedrohungen sieht sich die pakistanische ArbeiterInnen- und Gewerkschaftsbewegung ausgesetzt.

Doch wo Druck ist, wächst auch Widerstand.
Es gibt gewerkschaftliche Aktionen gegen die Privatisierung der staatlichen Fluggesellschaft PIA und des größten nationalen Stahlherstellers PSM. Es finden Kampagnen für die Anhebung des Mindestlohns und für die Einhaltung von Arbeitsschutzbestimmungen statt. Weltweit wurde über verheerende Brände in der Textil- und Schuhindustrie berichtet.

BäuerInnen wehren sich gegen Landraub durch die Armee. Frauen organisieren sich gegen ihre extreme Benachteiligung in allen Lebensbereichen. Solidaritätsaktivitäten mit ethnischen und religiösen Minderheiten gegen deren brutale Diskriminierung sind ebenso real wie die Friedenszüge gegen Kriegstreiberei zwischen Pakistan und Indien. All das gehört zu dem breiten Spektrum sozialer und politischer Bewegungen gegen Unterdrückung und Ausbeutung.

Unser Referent Farooq Tariq wird über aktuelle Entwicklungen berichten. Er ist unter anderem Mitbegründer des Gewerkschaftsdachverbandes Pakistan Workers Confederation. Als Aktivist zahlreicher sozialer Bewegungen wurde er mehrfach exiliert und inhaftiert.

Danke und solidarische Grüße

Wolfgang Alles (für das Aktionsbündnis "Wir zahlen nicht für Eure Krise!")