Gute Arbeit für alle

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23.11.2018 Leiharbeit und Fremdvergaben haben Hochkonjunktur - Wir fordern: mehr Respekt für die Arbeitsleistung, gleiche Bezahlung, mehr Mitbestimmung sowie die Absicherung durch Tarifverträge

Die Kampagnen der IG Metall zu Leiharbeit und Werkverträgen gehen unter dem Motto "Gute Arbeit für alle" in die nächste Runde.

Und das kommt genau zur richtigen Zeit: Denn Leiharbeit und Fremdvergaben haben Hochkonjunktur - das zeigen die Ergebnisse einer Befragung, an der sich Betriebsräte und Vertrauensleute aus rund 3.600 Betrieben bundesweit beteiligt haben.
Die Ergebnisse sind alarmierend: Leiharbeit und Fremdvergaben haben weiter zugenommen. Sie finden in acht von zehn Betrieben statt - und der Trend setzt sich fort. Es handelt sich dabei aber keinesfalls nur um die Abdeckung von Auftragsspitzen oder Personalengpässen. Leiharbeit und Fremdvergabe gehören für die meisten Arbeitgeber zum Geschäftsmodell. Beide Instrumente gehören zu einer Strategie: Sie zielt auf die Zergliederung der Betriebe, die Schwächung der Mitbestimmung und die Reduzierung der Stammbelegschaft. Die Arbeitgeber profitieren zu Lasten aller Beschäftigten.

Der Widerstand gegen diesen Prozess ist wichtiger denn je. Was jetzt zählt ist Solidarität, denn nicht nur für die Beschäftigten in Leiharbeit und in Industrienahen Dienstleistungen (InDl), sondern auch für die Kolleginnen und Kollegen auf Stammarbeitsplätzen geraten die Arbeitsbedingungen unter Druck und das Leben wird unsicherer.

Wir fordern: mehr Respekt für die Arbeitsleistung, gleiche Bezahlung, mehr Mitbestimmung durch Betriebsräte sowie die Absicherung der Arbeitsbedingungen und des Verdienstes durch Tarifverträge.

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Immer mehr Missbrauch von Leiharbeit und Fremdvergabe

Mittlerweile gliedern acht von zehn Betrieben Arbeit in Leiharbeit oder an Industrienahe Dienstleister aus. Die Betriebsräte geben an, dass sich dieser Prozess fortsetzen wird. Das führt zu einer fortschreitenden Zergliederung der Unternehmen, mit schwerwiegenden Folgen. Diese treffen besonders die Beschäftigten.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Leiharbeit und bei Industrienahen Dienstleistern haben meist wesentlich schlechtere Arbeitsbedingungen - für weniger Geld. Das geben mehr als zwei Drittel der Betriebsräte an.

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Gute Arbeit darf kein Glücksspiel sein

Die Befragung belegt: Immer mehr Beschäftigte arbeiten in unsicheren Arbeitsverhältnissen. Gemeinsam mit den Beschäftigten stemmt sich die IG Metall dagegen: Wir setzen uns mit der Kampagne "Gute Arbeit für alle" für bessere Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten ein - ob auf Stammarbeitsplätzen, in Leiharbeit oder bei Industrienahen Dienstleistern.

Ein großes Problem ist die Zergliederung der Betriebe. Das erreichen die Arbeitgeber durch Fremdvergaben von Arbeiten und durch den Einsatz von Leiharbeit. Sie versuchen damit, die Löhne zu drücken und die Mitbestimmung der Beschäftigten auszuhebeln. Um was es dabei genau geht, zeigen die Erklärfilme und unser Animationsvideo "Gute Arbeit darf kein Glücksspiel sein".

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Letzte Änderung: 23.11.2018