Transformation gestalten

IG Metall: ZDA - Zukunft der Arbeit

19.12.2018 Wie sich Leben und Arbeiten weiter verändern werden - Beschäftigte qualifizieren und beteiligen - IG Metall organisiert Solidarität als Gestaltungsmacht

Wir leben in Zeiten des Wandels. Die Triebkräfte der Transformation werden tief greifende Veränderungen in Ökonomie, Politik, Gesellschaft und den Betrieben auslösen. Auf dem Transformationskongress, der heute und morgen in Bonn stattfindet, diskutieren mehr als 600 Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie IG Metallerinnen und IG Metaller darüber, wie der Wandel gerecht gestaltet werden kann. Klar ist: Solidarität ist und bleibt die Quelle der Gestaltungsmacht.

Die Welt, in der wir leben, verändert sich gerade tief greifend und mit rasender Geschwindigkeit. Das sehen wir, das spüren wir: Digitale Technik ändert grundlegend die Art, wie wir kommunizieren und konsumieren, wie wir leben, nicht zuletzt wie wir arbeiten. Der Welthandel wird durch die fortschreitende Digitalisierung beschleunigt, der faire Wettbewerb bleibt dabei nicht selten auf der Strecke.

Für die Beschäftigten bedeutet Globalisierung allzu oft wachsender Leistungsdruck und mehr Stress. Dann der Klimawandel: Überlebenswichtig ist es für die Menschheit, das Klima zu schützen. Die Klimawende aber erfordert zugleich eine Energie- und Mobilitätswende - und die zu gestalten ist eine komplexe Angelegenheit. Gelingen muss das mit einer älterwerdenden Gesellschaft und unter der Maßgabe, dass neue Arbeitsbedingungen ausgehandelt werden müssen, die auf Lebensformen der jüngeren Generationen eingehen. Sie legen alte Rollenbilder ab und wünschen sich mehr Selbstbestimmung bei der Arbeit.

Für einander einstehen und solidarisch handeln

Die IG Metall will die Fragen, die sich in Zeiten großer Umwälzungen und Unsicherheiten stellen, in einem breit angelegten Debattenprozess beantworten. Dabei ist klar: Wir können die Transformation nur dann mitgestalten, wenn wir uns auf das besinnen, was uns stark macht - für einander einstehen und solidarisch handeln.

Für die IG Metall reicht es nicht, den Wandel mit Sozialtarifverträgen abzufedern. Sie will eine Geschichte des Gelingens schreiben, für eine Arbeitswelt, die sicher, gerecht und selbstbestimmt ist. Was Metallerinnen und Metaller dafür brauchen, wie gute Arbeit in der Digitalisierung gestaltet werden kann und wie die Folgen des Wandels gerecht verteilt werden können, will die IG Metall in den kommenden Wochen und Monaten diskutieren.

Um aber etwas gestalten zu können, muss man erst wissen, was sich verändert. Das wird, schlaglichtartig, im Folgenden veranschaulicht und skizziert, welche Herausforderungen gemeinsam zu lösen und zu gestalten sind.

Letzte Änderung: 19.12.2018