Miteinander für morgen

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15.04.2019 Die IG Metall vor dem Gewerkschaftstag 2019 - Außerordentliche Delegiertenversammlung der IG Metall Mannheim - Beschlussfassung der Anträge - Rede und Diskussion mit Jörg Hofmann

Zur Vorbereitung des Gewerkschaftstages 2019 versammelten sich die Delegierten der IG Metall Mannheim heute zu einer außerordentlichen Delegiertenversammlung.

Der erste Bevollmächtigte und Geschäftsführer Klaus Stein begrüßte die Delegierten herzlich, insbesondere die Kollegin Barbara Resch als Vertreterin der IG Metall-Bezirksleitung und als besonderen Gast Jörg Hofmann, 1. Vorsitzender der IG Metall.

Erfolgreiche Tarifpolitik, hohe Reputation der IG Metall
Jörg Hofmann, 1. Vorsitzender der IG Metall, sagte: "Ich freue mich, wieder in Mannheim zu sein. Wir sind mitten in großen Veränderungsprozessen und erleben eine ganz andere zeitliche Dynamik der Transformation als bisher." Für die IG Metall stehe im Fokus, was mit den Beschäftigten passiert: "Wie schaffen wir es, dass aus diesem technischen Fortschritt wieder sozialer Fortschritt wird?"

"Die Arbeitswelt von morgen muss Gute Arbeit bieten"
Die Automatisierungsgewinne der Unternehmen müssten sich in Investitionen und guten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten widerspiegeln, forderte Hofmann.

Auf dem Gewerkschaftstag werde die IG Metall klären, was eigentlich der Kompass der IG Metall sei. Unsere Schlagworte seien Sicher - gerecht - selbstbestimmt sowie Sozial- ökologisch - demokratisch. Nur so gelinge die Transformation mit den Beschäftigten.

Die IG Metall vom Betrieb aus denken
Hofmann plädierte dafür, die Fragen zu beantworten:
"Wir organisieren wir unsere Arbeit? Wann besteht die Zeit, noch mit der Belegschaft zu reden? Nutzen wir unsere Ressourcen, die wir haben?"

Hofmann: "Unser Zeitfenster ist klein. Die politischen Entscheidungen werden jetzt gefallen. Was tun wir in den Regionen jetzt, um die Transformation zu gestalten? Welche Arbeitsplätze werden dort geschaffen?"

Klaus Stein dankte für die spannenden Impulse von Jörg Hofmann und berichtete über die ersten Erkenntnisse aus der laufenden Kampagne der IG Metall Mannheim:
"Beteiligung ist aufwändig, aber lohnt sich. Wir stellen mit der Kampagne eine Stärkung betriebsrätlicher und gewerkschaftlicher Arbeit fest."

Er plädierte dafür, die Frage der Kommunikation mit den Beschäftigten herauszustellen und ihnen umfassende Wertschätzung zuteil werden zu lassen. Es stelle eine Überlebensfrage der Organisation dar, wie man gemeinsam aktive Strukturen schaffen könne und wieder und noch näher an die Belegschaften heranrücken könne. Man müsse weg von einer gutgemeinten Stellvertreterpolitik hin zu einer aktiven Beteiligungsgewerkschaft.

Stein forderte, die Ressourcen innerhalb der IG Metall so zu verteilen, dass es gelinge, vor Ort betriebliche und tarifliche Konfliktfähigkeit herzustellen oder wiederherzustellen.

In der Debatte plädierten die Delegierten u.a. dafür, bei der Transformation auch die kleinen und mittelständischen Betriebe solidarisch zu begleiten. Weiter müsse man alle Anstrengungen unternehmen, um prekäre Beschäftigungsverhältnisse zurückzudrängen. Es gelte, die Strategien bestimmter Arbeitgeber offen aufzudecken und eine wirksame Gegenstrategie zu realisieren.

Jörg Hofmann stellte in der Debatte die Fragen: "Wie können wir die Arbeitgeber in die Verantwortung bringen, den qualifikatorischen Wandel für ihre Beschäftigten zu begleiten? Wir müssen aufpassen, dass das große Netzwerk aus großen und aus KMU-Betrieben, z.B. Zulieferern, nicht auseinanderbricht."

Klaus Stein merkte an: "Wir stehen vor extrem spannenden Zeiten. Ich freue mich auf eine inhaltlich tiefe Debatte in der IG Metall um die Gestaltung der Zukunft."

Die Delegiertenversammlung beriet die vier vorliegenden, verschiedenen Anträge aus der Geschäftsstelle Mannheim für den Gewerkschaftstag. Beschlossen wurden jeweils einstimmig ein Antrag zur Bildung von Funktionären, ein Antrag zur Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung, ein Antrag zur Änderung der Satzung hinsichtlich Nachwahlen in den Beirat und ein Antrag zur Bilanzierung der Aktivitäten gegen Betriebsratsmobbing.

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Letzte Änderung: 15.04.2019