Kampagne zur Agenda 2010

IG Metall

28.05.2003 Huber: "Wir müssen weiter aufklären und eigene Konzepte verdeutlichen"

Die IG Metall Baden Württemberg will ihre Aktionen zur Agenda 2010 auch in den nächsten Wochen fortsetzen. Die Schwerpunkte der Aktionen - so der IG Metall Bezirksleiter Berthold Huber - sollen sich jedoch von den bisherigen öffentlichen Protestaktionen auf Informationsveranstaltungen konzentrieren. Huber schloss allerdings nicht aus, dass es nach den Sommerferien zu weiteren öffentlichen Protestaktionen kommen kann.

Berthold Huber: "Wir brauchen eine umfassende Informationskampagne zu den Auswirkungen der geplanten Agenda 2010, und was noch wichtiger ist, wir müssen unsere eigenen Konzepte deutlicher herausstellen".

Er rechne damit, so der IG Metall Bezirksleiter, dass das dicke Ende noch kommen würde. Gerade die jüngsten Vorschläge von CDU/CSU zur Einschränkung der Tarifautonomie und zur weiteren Absenkung der Sozialhilfe, ließen im Rahmen des kommenden Gesetzgebungsverfahrens das Schlimmste befürchten.

Alle Vorschläge, die von den Parteien gemacht würden, hätten bei den Einsparungen nur eine Zielgruppe und dies wären die Arbeitnehmer. Die IG Metall stehe für Reformdiskussionen auch weiter zur Verfügung. Voraussetzung sei jedoch eine ausgewogene Belastung, und ein Gesamtkonzept, das die Herausforderungen der Zukunft im Focus habe.

Letzte Änderung: 21.03.2013