Bei ALSTOM Mannheim haben heute mittag mehrere dutzend Beschäftigte für kurze Zeit die Arbeit unterbrochen und sich spontan versammelt, um den Abtransport verschiedener Bauteile zu verhindern.

Hintergrund der Aktion ist, dass für das Werk bereits zugesagte Bauteile wieder aus der Produktion herausgenommen wurden und nun extern gefertigt werden sollen. Außerdem steht trotz nicht ausgelasteter Produktion in Mannheim im Raum, dass Maschinen in die USA ausgelagert und Personal zur Qualifizierung der US-Beschäftigten bei Alstom entsendet werden sollen.

Betriebsrat und Beschäftigte bei Alstom sehen die Arbeitsplätze und die Produktion in Mannheim in ihrer gesamten Existenz als massiv gefährdet an. Die Kolleginnen und Kollegen verlangen deshalb umfassende Informationen zu den Plänen der Geschäftsleitung und forderten heute, den Abtransport der Teile zu stoppen.
Ein Know-How-Transfer würde langfristig das Aus für den Standort Mannheim und seine Beschäftigten bedeuten. Betriebrat und Belegschaft erwarten, dass endlich Konzepte zur Auslastung der Fabrik und zur Absicherung der Arbeitsplätze in Mannheim vorgelegt werden. Zu der Erarbeitung eines gemeinsamen Konzeptes zur Auslastung und zur Sicherung der Arbeitsplätze ist man ausdrücklich bereit.
Zeitnah werden nun Abteilungsversammlungen stattfinden, um über die Auslastungssituation und über die verschiedenen Probleme in der Produktion zu diskutieren. Die weitere Entwicklung wird aufmerksam verfolgt.