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Weiter keine Antworten bei Alstom
Bei Alstom Mannheim gibt es weiter keine Antworten seitens der Geschäftsleitung auf die drängenden Fragen der Beschäftigten. Erneut wurde durch die Geschäftsleitung heute vormittag versucht, mit einer Speditionsfirma Bauteile, die für das Werk Mannheim bereits zugesagt waren, abzutransportieren, um sie in Zukunft extern fertigen zu lassen. Darüber hinaus steht trotz nicht ausgelasteter Produktion in Mannheim im Raum, dass Maschinen in die USA ausgelagert und Personal zur Qualifizierung der US-Beschäftigten bei Alstom entsendet werden soll.
Die Beschäftigten aus Früh- und Mittelschicht informierten sich deshalb am Tor 8 beim Betriebsrat über die aktuelle Lage. Elisabeth Möller, Betriebsratsvorsitzende bei Alstom, hatte ihren Urlaub unterbrochen und
unterrichtete die Belegschaft aus dem Euro- und Konzernbetriebsrat.
Produktion und Arbeitsplätze in Mannheim sind massiv gefährdet, gerade vor dem Hintergrund, dass Alstom im letzten Herbst angekündigt hatte, Hunderte Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. Allein in Mannheim
wären 470 Beschäftigte in der Produktion betroffen.
Ein kurzer Besuch von Vertretern der Geschäftsleitung brachte keine Antworten auf die drängenden Fragen der Belegschaft nach der Zukunft des Standortes und der Sicherung der Arbeitsplätze bei Alstom. Der geplante Abtransport der Bauteile wurde lapidar im Rahmen erweiterter, aktueller Planungen des Unternehmens begründet.
Die Beschäftigten fragen sich weiterhin:
Wie geht es mit Alstom in Mannheim weiter? Wie steht es um die anderen Standorte? Wann gibt es endlich eine sichere Perspektive für die Arbeitsplätze?
Grüße und Solidaritätsbekundungen der Kolleginnen und Kollegen überbrachten der Betriebsrat des Alstom-Standortes Bexbach und anderer Standorte sowie der Mannheimer Betriebsrat von John Deere. Über die Ostertage werde man die aktuelle Entwicklung bei Alstom mit großer Aufmerksamkeit und Solidarität auch in den anderen Mannheimer Unternehmen weiter verfolgen.
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Letzte Änderung: 22.04.2014