Mit Spannung verfolgten Kandidaten und interessierte Kolleginnen und Kollegen die Auszählung der Betriebsratswahl. Alle fünf Minuten wurde der Zwischenstand aktualisiert und allen auf einem großen Monitor gezeigt. Es gab Kuchen, Schokoriegel und Kaffee. In den drei Nebenräumen saßen Auszubildende, die eifrig die Ergebnisse der Stimmzettel in eine Excel-Datei übertrugen. Alles sehr professionell und modern. Viel praktischer, als noch vor vier Jahren. Das Ganze hatte etwas von der Atmosphäre bei der Stimmauszählung im Rathaus am Abend der Bundestagswahl.

Früh hatte sich abgezeichnet, dass auch in diesem Jahr ein Tandem davonzog: Jürgen Beckenbach, der mit rund 70 Prozent erneut Stimmkönig wurde, und Michael Klatt (67 Prozent). Beide wurden mit fast dem gleichen Ergebnis wie 2014 in ihren Ämtern bestätigt.

Veränderungen gab es direkt dahinter. Stefan Heumann (56 Prozent) legte sieben Prozentpunkte zu. Damit verringerte er zum einen den Abstand des Drittplatzierten und verwies Annette Fischer (47 Prozent) auf Platz vier. In dem dichten Kandidatenfeld schaffte es nur noch Petra Pinar (44 Prozent) ein Ergebnis jenseits der 40 Prozent zu erzielen.

Auf den nächsten Plätzen folgten mit Stefan Schneider (37 Prozent), Michael Klein (33 Prozent), Martin Krebs (33 Prozent) und Vanessa Baierle (32 Prozent) vier bekannte Gesichter, die auch dem letzten Betriebsrat angehörten.

Mit Kim Transier 29 (Prozent) schaffte es die ehemalige Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung bei ihrer ersten Kandidatur direkt sicher in die Arbeitnehmervertretung. Auch auf Platz elf landete mit Walter Trieb (28 Prozent) ein "Newcomer" in dem Gremium.

Die letzten vier Plätze entfielen auf Steffen Kerber (28 Prozent), Michael Grimm (25 Prozent), Damir Besenic (25 Prozent) und Michael Ostheimer, der ebenfalls 25 Prozent erzielte und damit um satte elf Prozentpunkte gegenüber der letzten Wahl zulegte.