Der Ortsjugendausschuss (OJA) der IG Metall Jugend Mannheim startet mit voller Kraft ins neue Jahr. Auf der jährlich stattfindenden Klausur, die 2019 am 2. Januar begann und am 12. Januar endete, wurden mit viel Zeit und Engagement die inhaltlichen Schwerpunkte für das Jahr diskutiert und terminiert. Cheyenne Todaro, langjährige JAV-Vorsitzende und neugewählte Betriebsrätin beim Benz, gab zu Protokoll: "Die IG Metall Jugend in Baden-Württemberg hat ein großes Thema vor sich: Wir wollen und werden 2020 einen neuen Tarifvertrag erkämpfen, der Ausbildung und duales Studium verbessert. Aus unserer Sicht entscheidend wird sein, dass wir zusammen mit den dual Studierenden einen Tarifvertrag hinbekommen, der Standards im Studium setzt. Es kann nicht sein, dass alleine die Arbeitgeber über die Qualität des Studiums entscheiden!"

Neben tarifpolitischen Debatten und der Vorbereitung auf betriebliche Aktionen, hat der OJA sich dieses Jahr mit dem Thema Rechtsruck auseinandergesetzt und dabei zurückgeblickt in die Geschichte. Mike Märkle, JAV-Vorsitzender bei WABCO Radbremsen, zeigte sich nach dem Tagesausflug in die Gedenkstätte KZ Dachau, bewegt: "Wir haben nach den Gräueltaten der Nazis als junge Generation heute eine besondere Verantwortung, dass der Scheiß nie wieder passiert. In Dachau sind auch Gewerkschafter vernichtet worden - wenn heute AfDler sagen, dass diese Zeit ein Fliegenschiss in der Geschichte gewesen sein soll, wird mir klar wie viel Hirn in ihnen steckt."

2019 wird für die IG Metall Jugend Mannheim wieder ein ambitioniertes Jahr werden. Es sind diverse Themenwochenenden geplant zur Europawahl und Gewerkschaften, zu Nachhaltigkeit und Ökologie, zu Rüstungsexporten, zur Prekarisierung der Arbeitswelt und Arbeitskämpfen in der Region. Außerdem wird 2019 noch die Tarifrunde im Kraftfahrzeug-Handwerk stattfinden. Dort will die IG Metall Jugend Mannheim Flagge zeigen. Jugendsekretär Simon Goldenstein blickt nach vorn: "Wir werden uns dieses Jahr vielen Themen befassen müssen, aber wir wären nicht der OJA Mannheim, wenn wir das anstehende Jahr nicht genauso erfolgreich wie 2018 wuppen würden."