Am Montag, den 21.03.2022, fand die erste Delegiertenversammlung des Jahres der IG Metall Mannheim statt. Unter strenger Einhaltung des Hygienekonzepts, nach langer Zeit, auch endlich wieder als Präsenzveranstaltung im Kulturhaus Käfertal. Der direkte Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen ist einfach durch nichts zu ersetzen.

Zu Beginn stand der Russland-Ukraine Konflikt und die damit verbundenen Folgen im Mittelpunkt. Von dieser Delegiertenversammlung geht daher auch ein ganz klarer Aufruf zum Frieden aus. Die IG Metall steht weiterhin konsequent für Frieden und Abrüstung! Das zeigte auch die Kundgebung vom 05.03.2022 bei der mehrere tausend Menschen, im Ehrenhof des Schlosses, ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck gebracht haben.

Im Anschluss berichtet die Kassiererin Janna Köke über die aktuelle Mitglieder- und Finanzentwicklung der Geschäftsstelle. Trotz rückläufiger Mitgliedszahlen ist es dank großer Anstrengungen gelungen in einigen Betrieben neue Mitglieder zu gewinnen und auch zurückzuholen. Finanziell ist die Geschäftsstelle auch weiterhin solide aufgestellt.

In ihrem Geschäftsbericht erläuterten der 1. Bevollmächtigte Thomas Hahl und der 2. Bevollmächtigte Daniel Warkocz kurz die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise die Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende Juli 2022 oder die derzeitigen Lieferengpässe, die durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine verursacht werden. Anschließend ging es um die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. In diesem Kontext wurde über die betriebliche Altersvorsorge sowie über mögliche Forderungen gesprochen. Außerdem wurde die Planung der Geschäftsstelle für die Tarifrunde vorgestellt, in der mehrere tarifpolitische Konferenzen stattfinden werden, um verschiedene Forderungen zu diskutieren und ein Meinungsbild darüber zu erhalten.

Auch die Betriebsratswahlen spielten natürlich eine große Rolle auf dieser Delegiertenversammlung. Viele Betriebe haben bereits gewählt und die Gremien haben sich konstituiert. Einige Betriebe werden allerdings auch in den kommenden Wochen ihre Wahl noch abhalten. Glückwunsch an alle Kolleginnen und Kollegen die bereits gewählt worden sind. Zukünftig müssen wir auch weiterhin gemeinsam dafür sorgen, dass sich so viele Menschen wie möglich an der Demokratie in den Betrieben beteiligen. Sowohl in Bezug auf die Wahlbeteiligung als auch, dass viele Menschen selbst für den Betriebsrat kandidieren wollen.

Der Bericht über die Betriebe kommt auch dieses Mal leider nicht ohne Auseinandersetzungen aus. Bei der Ernst-Gruppe wird es jetzt im wahrsten Sinne des Wortes ernst. Die Geschäftsführung ist aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten und die Beschäftigten kämpfen nun zusammen mit der IG Metall für einen neuen Tarifvertrag. Die Kolleginnen und Kollegen bei der Ernst-Gruppe können sich der Solidarität der Delegierten sicher sein! Die Herausforderungen vor denen wir stehen sind groß. Aber wir stehen nicht alleine.

Die IG Metall und unsere Solidarität werden gebraucht! Gemeinsam sind wir stark!