Das reicht nicht!

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14.06.2022 Tarifrunde Stahl: Verhandlungen mit Arbeitgebern auch in dritter Runde ohne Ergebnis +++ Arbeitgeber bieten 4,7 Prozent auf 21 Monate - Heute 4. Tarifverhandlung in Nordrhein-Westfalen

Der Tarifkampf in der nordwestdeutschen Stahlindustrie spitzt sich zu: Auch die dritte Runde der Verhandlungen brachte kein Ergebnis. Enttäuscht verließen die Mitglieder der IG Metall-Verhandlungskommission am Freitagabend den erhandlungstisch. Die Arbeitgeber hatten nach stundenlangem Ringen ihr Angebot aktualisiert: Sie bieten jetzt 4,7 Prozent bei einer Laufzeit von 21 Monaten. "Das ist vorne zu niedrig und hinten zu lang", sagte Knut Giesler, Bezirksleiter
der IG Metall NRW. "Dieses Angebot ist zu weit von unserer Forderung entfernt, als dass wir heute zu einem Ergebnis hätten kommen können." Die IG Metall fordert 8,2 Prozent auf 12 Monate.

Jetzt legt die IG Metall im Arbeitskampf noch eine Schippe drauf: Die Tarifkommission hat am Samstagmorgen weitere Warnstreiks beschlossen. "Wir erhöhen jetzt den Druck noch einmal deutlich", erklärte Bezirksleiter Knut Giesler. Am Montag legen bundesweit Beschäftigte an Stahlstandorten die Arbeit nieder. "Und wir rufen die Kolleginnen und Kollegen auf: Macht mit!", sagte Giesler. "Wir brauchen jetzt die volle Unterstützung aus den Betrieben, damit sich die Arbeitgeber bewegen."

Am Dienstag gehen die Verhandlungen in die vierte Runde. Bezirksleiter Knut
Giesler: "Dann entscheidet sich, ob wir ein Ergebnis erzielen - oder ob wir in die Urabstimmung gehen.

Anhang:

Stahlnachrichten Nr. 4

Stahlnachrichten Nr. 4

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Letzte Änderung: 13.06.2022