Transformations-Workshop
"Diese Transformation muss sozial, ökologisch und demokratisch gestaltet werden!" fordert Thomas Hahl, erster Bevollmächtigter gleich in der Eröffnung und berichtet vom aktuellen Fall von Outokumpu, bei dem die Belegschaft
in Hockenheim von der Information der Werksschließung aus heiterem Himmel überrascht wurde. "Das passiert, wenn wir die Transformation den Arbeitgebern überlassen!" Damit war der Auftakt für den heutigen Workshop
geschaffen. Die Kolleg*innen aus den Mannheimer Betrieben stellen ihre Ergebnisse der Zukunfts-Checks, die sie in den letzten Wochen durchgeführt haben, vor. Dabei sind in einigen Betrieben düstere Prognosen zu Tage
gefördert worden. Der Vertrauenskörperleiter von Caterpillar Stefan Schneider berichtet, dass die betrieblcihe Interesenvertretung nach der Durchführung des Zukunfts-Checks mit einem offiziellen Schreiben an die
Geschäftsführung herangetreten ist, um die Zukunftspläne zu erfragen und um deutlich zu machen, dass es im Portfolio der Firma deutlichen Handlungsbedarf gibt um zukunftsfähig zu bleiben.
Die Kollegen von ART Hockenheim berichten ebenfalls, dass sie nach der Durchführung de Zukunfts-Checks nun Pläne entwickelt haben, die Belegschaft an der Diskussion um ein Zukunftskonzept zu beteiligen. Die Kolleginen und
Kollegen von John Deere hingegen konnten positive Aussichten aus dem Zukunfts-Check ableiten, was nicht bedeutet, dass sich Entspannun breit macht. Stattdessen stellen sich die Betriebsrät*innen auf, um sich aktiv in die Debatte um
einen zukunftsfähigen Produktionsstandort einzubringen.
Der Workshop bietet zudem die Möglichkeit, dass sich Kolleginnen und Kollegen mit ähnlicher Interessenslage austauschen und von den Erfahrungen voneinander zu profitieren. Das lässt positiv und zuversichtlich in die
Zukunft blicken: Solidarität gewinnt! Auch in den vielen unterschiedlichen Fragen und Themenstellungen, die die transformation mit sich bringt. Im nächsten Schritt werden die Betriebsräte ihre Ergebnisse in den Betrieben
vorstellen und mit den Belegschaften diskutieren. "....denn unsere KOlleginnen und Kollegen sind die Expertinnen und Experten, die genau über ihre Produkte und Arbeigeber bescheid wisssen. Das ist ihre Erfahrung. Unsere
Belegschaften haben Gold in ihren Köpfen. Und da müssen wir ran!", sagt Thomas Hahl abschließend und schwört die Teilnehmer*innen auf unser nächstes Treffen im Januar ein.
Letzte Änderung: 08.11.2023