Warnstreik bei TK Aufzüge
"Gewerkschaften waren die einzige kraftvolle Stimme, die die arbeitenden Menschen jemals gehabt haben." mit diesem Zitat von Bruce Springsteen eröffnet Jutta Knapp, die Betriebsratsvorsitzende von der Mercedes Benz Niederlassung ihren Redebeitrag und erntet dafür einen großen Applaus der rund 40 Wanrstreikenden bei TKE in der Hofrat-Wild Straße in Mannheim-Rheinau. Die Warnstreikenden forddern deutliche Verbesserungen für Beschäftigte in Auswärtstätigkeiten. Auswärtstätige? Damit sind Monteur*innen, Meister*innen, Techniker*innen und Verkäufer*innen gemeint.
Sie fordern:
- Neugestaltung der Auslösezonen
- Anhebung der Auslösesätze zum Ausgleich der Inflation
- Tarifdynamik der Auslösesätze
- Anhebung des Kilometergelds
- Regelungen zum Belastungsabbau für Auswärtsbeschäftigte
Torsten Koppenhagen, der BR-Vorsitzende von TK Aufzüge in Mannheim berichtet von der Tarifkommissionssitzung und vom Stand der Verhandlungen.
In der letzten Verhandlung hat der Arbeitgeber ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt, das inakzeptabel ist. Die Arbeitgeber haben sogar eine Gegenforderung vorgelegt. Als Antwort auf die Forderung der IG Metall, für alle
Auswärtstätigen eine Regelung zum Belastungsabbau zu vereinbaren, forderten die Manager, dass alle über 55-Jährigen verpflichtend in die Rufbereitschaft einbezogen werden sollten. Das sorggt für große
Empörung bei den Warnstreikenden "Jetzt müssen wir dem Arbeitgeber deutlich machen, dass wir es mit unserer Forderung ernst meinen! Das muss jetzt auch die Führung von TKE kapieren!" sagt Torsten abschließend. Die
Warnnstreikenden machen deutlich, dass sie bereit sind, für ihre Forderung einzustehen und machen deutlich, dass sie an weiteren Aktionen teilnehmen werden. Am heutigen Donnerstag befinden sich alle TKE Standorte im Warnstreik, denn
die IGMetall hat die TK Elevator GMbH bereits im April zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag zu den Arbeitsbedingungen für Auswärtstätige und für Tocherunternehmen aufgefordert. Nach mehreren
Verhandlungsterminen liegen die Positionen noch deutlich aueinander. "Lasst euch nicht spalten, liebe Kolleginnen und Kollegen!" ruft Ralf Heller vom DGB Mannheim den Warnstreikenden zu. Er macht deutlich, was mmit gepslatenen
Belegschaften pasieren kann: "Tarifflucht ist dür Arbeitgeber die derzeit gängige Methode, Kosten zu sparen. Die Folge: 27 Milliarden Euro jährlich sind es nach Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes, die Bund,
Länder und Kommunen deswegen weniger einnehmen!" Acu das Solidaritätskomitte Rhein Neckar lässt eine Solibotschaft verlesen. Die Belegschaft ist sich einig: es wird kein leichter Weg zu einnem Haustarifvertrag, aber wir
stehen zusammen. Solidariät gewinnt!
Letzte Änderung: 09.11.2023