Berufsverbote Demonstration in Mannheim

16.01.2007 Berufsverbote Demonstration am Samstag, 27. Januar um 13.00 in Mannheim am Paradeplatz

Nach 2 Jahren Kampf um seine Einstellung als Berufsschullehrer ist Kollege GEW Mitglied Michael Csaszkòcy immer noch zuversichtlich, dass er seinen Beruf bald ausüben wird. Sowohl in Baden-Württemberg als auch in Hessen hat die Berufsverbotepraxis nach über 20 Jahren wieder ein Opfer gefunden.

Der einzige Grund ist seine Mitarbeit in der Antifaschistischen Initiative Heidelberg. Dadurch bestünden Zweifel daran, "dass er jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintrete".

Ein "Treppenwitz der Geschichte" könnte Mann/Frau meinen, angesichts zunehmender rechtsradikaler Aktionen alter und neuer Nazis.

Der europäische Gerichtshof hat die Berufsverbotepraxis nicht ohne Grund schon vor vielen Jahren verurteilt.

Die Landesverbände der Bildungsgewerkschaft GEW in Hessen und Baden Württemberg, der DGB, die VVN-Bund der Antifaschisten und weitere antifaschistische Bündnisse rufen deshalb auf sich an der Demonstration gegen Berufsverbote am Samstag, 27. Januar um 13 Uhr am Paradeplatz in Mannheim zu beteiligen.

Unterstützt wird die Demonstration u. a. auch von den Gewerkschaften ver.di und der IG Metall.

Mit Kulturgruppen und in kurzen Redebeiträgen wird an verschiedenen "Haltepunkten" des Demonstrationszuges an den antifaschistischen Auftrag des Grundgesetzes erinnert.

Alle demokratisch gesinnten Kolleginnen und Kollegen sind aufgerufen, sich friedlich aber gut sichtbar mit Fahnen und Transparenten zu beteiligen und möglichst auch etwas Geld in die Spendenbüchsen zu werfen.

Durch unsere Solidarität mit Kollegen Michael Csaszkòcy nehmen wir unser Recht, aber auch unsere Pflicht, zur Verteidigung des Grundgesetzes ernst.

Letzte Änderung: 20.03.2013