4. Aktivenkonferenz Tarifbewegung M+E
"Die aktuelle wirtschaftliche Lage ist sehr differenziert, deswegen ist diese Tarifbewegung besonders kompliziert", sagt Daniel Warkocz, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim einleitend und begrüßt die mehr als 50 Teilnehmenden. "Nicht nur die wirtschaftliche Lage ist schwierig, sondern auch die zunehmenden Angriff auf unsere Tarifbindung der Arbeitgeber. Das schreit nach einer starken IG Metall, um die Standards in unseren Betrieben zu sichern!"
Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende von John Deere, Cosmin Sirbu blickt zurück auf die erste Aktion vor der Niederlassung von SüdWestMetall in Mannheim, bei der dem Geschäftsführer Suck symbolisch die Forderung übergeben wurde. "Das war ein gelungener Auftakt in unsere Tarifbewegung!"
Allerdings kommt in der Diskussion klar hervor, dass es nicht bei einer Aktion bleiben wird, daher wird unter den Teilnehmenden diskutiert, was es für die nächste Phase noch vorzubereiten gilt.
Im nächsten Schritt wird eine Tarifbewegung simuliert: Die Teilnehmenden statten sich mit Westen, Trillerpfeifen und Käppies aus, um den Einsatz zu üben. Es wird laut im Gewerkschaftshaus, denn es besteht auch die Möglichkeit, seine Warnstreikrede zu üben.
Die IG Metall fordert für die Metall- und Elektroindustrie eine Entgelterhöhung von 7% und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 170 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Arbeitgeber haben 1,7% ab Juli 2025 und weitere 1,9% ab Juli 2026 angeboten. Dieses Angebot ist mit einer Laufzeit von 27 Monaten völlig unzureichend!
Deswegen wird die heutige Konferenz dafür genutzt, die betrieblichen Aktionen vorzubereiten.
Der Tenor dieser Veranstaltung:
Wir stehen hinter unserer Forderung!
Wir sind bereit für die Auseinandersetzung! Solidarität gewinnt!
Der Countdown läuft: in 5 Tagen endet die Friedenspflicht!
Letzte Änderung: 24.10.2024