Tarifpolitische Konferenz zum Ergebnis

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22.11.2024 Mannheimer Vertrauensleute und Betriebsräte diskutieren das Tarifergebnis kritisch und reflektieren die Tarifbewegung 2024

Mit der tarifpolitischen Konferenz zum Tarifergebnis im Otto-Brenner-Saal biegt die Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie auf ihre Zielgerade ein. Thomas Hahl, erster Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim, eröffnet die Konferenz mit einem Rückblick auf die starken Warnstreiks und emotionalen Momente der letzten Wochen. Sein Blick nach vorne richtet sich auf eine Ergebniskommunikation, die den unterschiedlichen Erwartungen an die Tarifrunde entsprechend von Betrieb zu Betrieb individuell umgesetzt werden muss.

Die verschiedenen Schwerpunkte des Abschlusses, die es den Beschäftigten zeitnah im Detail zu präsentieren gilt, werden daraufhin in vier Gruppen besprochen. Sachlich werden positive wie negative Aspekte diskutiert und bereits erste Gedanken für die Zeit bis zur kommenden Tarifrunde gesammelt.

Um ein klares Stimmungsbild in die Große Tarifkommission einbringen zu können, werden die Ergebnisse der Gruppenarbeit mit Erfahrungen aus den Betrieben im Rahmen einer Podiumsdiskussion zusammengetragen. Von großer Freude über das starke Ergebnis für die Auszubildenden bis hin zu klarer Kritik an Teilen der Entgelterhöhung ergibt sich ein einheitliches Bild der Meinung der Mannheimer Betriebe. Die Forderung von Stefan Schneider, VK-Leiter von Caterpillar Mannheim, die gesamte IG Metall Baden-Württemberg müsse sich selbstkritischer reflektieren und in Zukunft wieder deutlich kämpferischer auftreten, wird durch lange anhaltenden Applaus untermauert. Eine Forderung, die ihren Weg in die GTK definitiv finden wird.

Zur Ergebniskommunikation in den Betrieben gibt es daraufhin einige Hinweise über zielgruppengerechte Ansprache der Beschäftigten und einen Überblick über unterstützende Materialien. Dazu werden verschiedene Ideen für Aktionen vorgestellt, die in den Betrieben direkt umgesetzt werden können. Diese reichen von Nikolausaktionen in den Ausbildungswerkstätten bis hin zu digitalen Mittagspausen rund um die Veränderungen beim T-ZUG.

Abschließend umfasst Thomas Hahl noch einmal die Punkte, an denen jetzt und in Zukunft angesetzt werden muss, um Handlungsfähigkeit herzustellen. Von einer Differenzierung nach oben über einen möglichen Mitgliederbonus gibt es viele Ansätze, stark nach vorne zu gehen. Und auch wenn das Fazit zum Tarifabschluss ein gemischtes bleibt, der Blick nach vorn ist ein gleichermaßen optimistischer und offensiver. Der Wille gemeinsam anzupacken zeigt sich zum Ende der Konferenz in einer erfolgreichen Abstimmung zur Annahme des Tarifergebnis.

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Letzte Änderung: 22.11.2024