Warnstreikauftakt bei Mercedes-Benz
Kein Aprilscherz: Heute ist Warnstreikauftakt im Kfz-Handwerk - Am Vormittag legten die Beschäftigten der Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim die Arbeit für eine Stunde nieder - Starke Reden, gute Stimmung vor Mannheims größtem Kfz-Betrieb
Ab Dienstag, 1. April starten die Warnstreiks in den Autohäusern und Werkstätten des Kfz-Handwerks. In der ersten Verhandlungsrunde gab es in den Tarifgebieten NordOst, Hessen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, NRW und Bayern keine Annäherung. Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen der IG Metall ab - legten jedoch selbst kein Angebot vor, trotz des massiven Fachkräftemangels im Kfz-Handwerk.
Für die Stärkung der Kaufkraft sowie zur Fachkräftesicherung fordert die IG Metall 6,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten in den Kfz-Werkstätten und Autohäusern. Auszubildende sollen mit 170 Euro mehr im Monat überproportional höhere Vergütungen erhalten. Diese Forderung für die Laufzeit eines Jahres hat der IG Metall-Vorstand nach Empfehlung der Tarifkommissionen für die Kfz-Tarifrunde beschlossen. Außerdem erwartet die IG Metall von den Arbeitgebern Lösungen für die besondere Belastung der Beschäftigten.
Am heutigen Warnstreik vor der Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim nahmen etwa 100 Beschäftigte teil. Zu den Streikenden sprachen Jutta Knapp, Betriebsratsvorsitzende und Mitglieder der IG Metall-Verhandlungskommission, Benedikt Hummel, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Mannheim, Janna Köke, Geschäftsführerin/ Kassiererin der IG Metall Mannheim, sowie Kilia Bergland und die JAV von der Niederlassung. Ein Grußwort hielt Ralf Heller als DGB-Kreisvorsitzender.
Die Fackel der Solidarität unter den Kfz-Streikenden übergab Marc Berghaus von der IG metall Heidelberg. Diese Fackel wird nun von Warnstreik zu Warnstreik über Mannheim, Heidelberg, Hirschberg und wieder nach Mannheim weitergegeben. Ein starkes Zeichen des Zusammenhalts und der Stärke!
Denn: Solidarität gewinnt!
Letzte Änderung: 01.04.2025