Transparente, Fahnen und Trillerpfeifen bestimmten heute Mittag das Bild am Tor von BorgWarner. Die IG Metall hatte gerufen und die Produktion in beiden Betrieben stand still.

Barbara Hoppe von der Mannheimer IG Metall begrüßte die Warnstreikenden und bescheinigte den Arbeitgebern ein ausgeprägtes Pippi Langstrumpf Syndrom: "Nach dem Motto, ich male mir die Welt so wie sie mir gefällt, sahnen die Arbeitgeber ohne ideologische Skrupel staatliche Hilfen ab, verweigern aber den Beschäftigten durch ihre dogmatische Verweigerungshaltung das wesentlich effektivere Investitionsprogramm durch anständige Entgeltsteigerungen."

Unterstützt wurden die Ausführungen durch den Bosch Rexroth Betriebsratsvorsitzenden Jürgen Geschwill. Begleitet von lautstarkem Beifall zeigte er sich zuversichtlich, dass "wir es gemeinsam schaffen, Südwestmetall die Grenzen aufzuzeigen. Wir sind eine starke Gemeinschaft die solidarisch zusammensteht."

Thomas Klein, Betriebsratsvorsitzender von BorgWarner in Ketsch freute sich über das Zustandekommen der gemeinsamen Kundgebung. Die derzeitige Situation des Betriebes beschrieb er wie folgt: "Wir haben unsere Preise für das Zustandekommen einer Standortsicherungsvereinbarung bereits bezahlt. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, brauchen auch wir eine spürbare Entgelterhöhung."

Die Kundgebung endete gegen 13:30 Uhr. Die Beschäftigten beendeten im Anschluss ihren Arbeitstag.

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