Südkabel und Zollern bestreikt
Der Betriebsratsvorsitzende von Südkabel, Michael Sildatke begrüßte die Streikenden und stellte die Notwendigkeit des solidarischen Engagements der Beschäftigten heraus. Er sagte: "Die wahre Finanzkrise findet sich unseren Geldbeuteln. Wir haben nicht das Geld, um es an den weltweiten Börsen zu verzocken. Eine spürbare Entgelterhöhung ist dringend geboten." Nur das solidarische Handeln so Sildatke weiter, könne Bewegung am Verhandlungstisch erzeugen. Enzo Cammilleri, Betriebsratsvorsitzender von Zollern Isoprofil ergänzte die Ausführungen. "Auch Zollern Isoprofil kann eine Entgelterhöhung in der von uns geforderten Größenordnung verkraften. Wir sind es, die wenn nötig auch Samstag und Sonntag arbeiten. Wir wollen nichts anderes als unseren gerechten Anteil." Der zuständige IG Metall Gewerkschaftssekretär Klaus Stein schilderte den Anwesenden den bisherigen Verhandlungsverlauf. Er forderte die Geschäftsleitungen der bestreikten Betriebe auf, ihren Einfluß auf den Arbeitgeberverband geltend zu machen, um bei der am 11. November stattfindenden 4. Verhandlungsrunde zu einem akzeptablen Ergebnis zu kommen. Sollte das nicht passieren, "wird es nur noch eine Antwort geben können: Urabstimmung und Streik." Die Beschäftigten gingen in Anschluss an die Kundgebung nach Hause.
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Letzte Änderung: 18.03.2013