Entgeltumwandlung/ Altersvorsorge

Metall-Extra

15.09.2001 Nicht vorschnell private Verträge zur Altersvorsorge abschliessen!

Die IG Metall hat die Arbeitnehmer vor dem vorschnellen Abschluss privater Versicherungsverträge zur Alterversorgung gewarnt. "Es besteht überhaupt kein Anlass, schon jetzt zusätzliche Versicherungsverträge abzuschliessen. Das gilt insbesondere auch für teure Lebensversicherungen", betont die IG Metall in einem Flugblatt zur Altersversorgung. Die 3,5 Millionen Arbeitnehmer der Metall- und Elektroindustrie sollten vielmehr die konkreten Angebote des von der IG Metall und dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall geplanten Versorgungswerk abwarten. Diese Angebote liegen voraussichtlich schon im Dezember vor.

Nach Angaben der IG Metall wird dieses Modell deutlich attraktiver sein als jeder individuelle Altersvorsorgevertrag. In dem mit einer Auflage von einer Million Exemplaren gedruckten metall-Extra-Flugblatt veröffentlicht die IG Metall dazu mehrere Beispielrechnungen. Danach bringt die Tarifrente einem Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen von 50.000 Mark nach einer Ansparzeit von 30 Jahren eine zusätzliche Altersversorgung von monatlich 1.244 Mark. Ein privater Versicherungsvertrag würde demgegenüber nur 1.048 Mark bringen. Bei Arbeitnehmern mit einem Jahreseinkommen von 70.000 oder 100.000 Mark ist die monatliche Tarifrente um 275 Mark bzw. 393 Mark höher als bei einem privaten Versicherungsvertrag. Es lohnt sich daher, die Angebote des Altersversorgungswerkes der Tarifvertragsparteien abzuwarten.

IG Metall und Gesamtmetall haben sich kürzlich auf den Aufbau eines gemeinsamen Versorgungswerkes zur überbetrieblichen Altersversorgung für die Arbeitnehmer in der Metall- und Elektroindustrie verständigt. Sie schlossen gleichzeitig einen Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung ab. Danach können die Arbeitnehmer künftig bis zu vier Prozent ihres Jahreseinkommens in Beiträge für eine zusätzliche Altersversorgung umwandeln.

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Das Flublatt zum herunterladen

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Letzte Änderung: 21.03.2013