Repräsentative Studie belegt....

IG Metall

05.10.2001 hohe Akzeptanz der Betriebsräte und Mannheimer IG Metall

Als bisher einzige Verwaltungsstelle hat sich die IG Metall Mannheim einer repräsentativen Befragung von mehr als tausend Mitgliedern, ausgetretenen Mitgliedern und Nichtmitgliedern unterzogen. Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut "polis" (Gesellschaft für Politik- und Sozialforschung) im Frühjahr 2001 durchgeführt.
Ziel dieser empirischen Studie war es, eine umfassende Bewertung der Arbeit und Politik der Betriebsräte und der Mannheimer IG Metall durch die Beschäftigten in den ca. 150 Betrieben mit gewählten Interessenvertretungen, zu erhalten.

Die wichtigsten Ergebnisse sind:

Mehr als 40% der Befragten sehen die wirtschaftliche Situation ihres Betriebes eher pessimistisch. Insgesamt ein Drittel der Befragten macht sich Sorgen um die Sicherheit des Arbeitsplatzes.

Dazu Reinhold Götz 2. Bevollmächtigter der Mannheimer IG Metall: "Mehr als 20.000 Arbeitsplätze wurden in den letzten Jahren in unserer Region vernichtet. Das hinterlässt Spuren bei der Einstellung und Erwartung der Menschen".

Die Arbeit der Betriebsräte wird von fast zwei Drittel der Befragten als gut beziehungsweise sehr gut beurteilt. Lediglich 5% sind mit der Arbeit überhaupt nicht zufrieden.
Alle Beschäftigtengruppen, Arbeiter, Angestellte, Frauen, Männer und sogar Unorganisierte haben ein deutlich positives Bild von der Tätigkeit der Betriebsräte.
Die Beschäftigten weisen den Betriebsräten überwiegend die Attribute glaubwürdig, unterstützend, offen für neue Ideen, zukunftsfähig und effizient zu.

Ähnlich gut wird die Arbeit der Gewerkschaftssekretäre von den Befragten bewertet. Herausragende Merkmale sind: Erfahrung, Problemlösungskompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Engagement. Das Auftreten der Gewerkschaftssekretäre bei bestimmten Anlässen wie Betriebsversammlungen wird von zwei Dritteln der Befragten als informativ, kompetent und engagiert beurteilt.

Die Zufriedenheit mit der Arbeit und Politik der Mannheimer IG Metall ist auch unter Einbeziehung der ausgetretenen Mitglieder und der unorganisierten Beschäftigten groß. Die besonderen Stärkenliegen bei den gewerkschaftlichen Kernkompetenzen wie beispielsweise Arbeitsplatzsicherung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Mitgliederbetreuung.

Als Hauptmotive für die Mitgliedschaft in der IG Metall geben die Befragten an "Alleine steht man auf verlorenem Posten". "Die IG Metall Mannheim gibt mir Rückendeckung". "Sie vermittelt mir ein Gefühl der Solidarität".
Dazu Peter Toussaint 1. Bevollmächtigter der Mannheimer IG Metall "Wir sind stolz darauf, das die polis- Studie unter anderem feststellt, das unsere Mitglieder eine bemerkenswert emotionale Bindung zu ihrer Mannheimer IG Metall haben".

In den letzten Monaten wurden die Ergebnisse in den Gremien vorgestellt und beraten. Trotz der weitreichenden Zustimmung wollen die Mannheimer Metaller/innen ihre Arbeit weiter verbessern. Dazu gehören unter anderem:

-Gezielter Ausbau der gewerkschaftlichen Kernkompetenzen.
-Weitere Stärkung der betrieblichen Gewerkschaftsarbeit.
-Erweiterte Beteiligungsmöglichkeiten für Mitglieder.
-Initiierung zielgruppenorientierter Projekte.
-Gezielte Ansprache bisher unorganisierter Beschäftigter.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Beschäftigten eine gewerkschaftliche Vertretung in- und außerhalb der Betriebe nach wie vor für notwendig erachten. Auch in der heutigen Zeit ist solidarisches Handeln unverzichtbar.

Anhang:

Die "polis- Studie" zum herunterladen

Die "polis- Studie" zum herunterladen

Dateityp: Powerpoint-Präsentation

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Letzte Änderung: 21.03.2013