Erste Tarifverhandlungsrunde
Begleitet von massiven Protesten haben die
Tarifverhandlungen für die rund 800 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württembergs begonnen. Vor der ongresshalle in Böblingen versammelten sich Heute rund 300 Gewerkschafter mit Pfeifen und
Transparenten, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Die IG Metall will 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Metallarbeitgeber streben einen Abschluss an, der sich an der gesamtwirtschaftlichen Produktivität orientiert. Ein weiterer Streitpunkt ist der Einstieg in einen Entgeltrahmentarifvertrag zur Angleichung der Löhne und Gehälter von Arbeitern und Angestellten. Der Tarifvertrag läuft am 28. Februar aus. Die Friedenspflicht endet am 28. März. Die Gewerkschaft hat Warnstreiks im April angekündigt.
IG Metall-Bezirksleiter Berthold Huber sagte, die Gewerkschaft wolle in fairen Verhandlungen bis Ende März zu einem guten Ergebnis kommen. "Ich spreche nicht von Arbeitskampf." Sollte es jedoch nicht zu Ergebnissen kommen, "werden wir uns vor den Toren in großer Zahl wiedertreffen".
Letzte Änderung: 21.03.2013