Eine Region erhebt und wehrt sich!

gutes leben

19.05.2009 Mehr als 1.200 Beschäftigte aus der Metropolregion treffen sich in der Mannheimer Multihalle und fordern: Keine Entlassungen in der Krise!

Beschäftigte aus den IG Metall Verwaltungsstellen Heidelberg, Ludwigshafen/Frankenthal und Mannheim kamen am 19. Mai in der Multihalle in Mannheim zusammen und demonstrierten eindrucksvoll für die Forderungen der Kampagne Gutes Leben

Der Alstom- Chor unter Leitung von Bernd Köhler eröffnete musikalisch eindrucksvoll die Veranstaltung. Peter Toussaint begrüßte die Anwesenden; unter ihnen auch der baden-württembergische Bezirksleiter Jörg Hofmann. In seinen Ausführungen griff er das zögerliche Verhalten der Politik scharf an und forderte die Demokratisierung der Wirtschaft mit einer deutlichen Ausdehnung der betrieblichen Mitbestimmung. Unter der Leitung von Christian Scharff (SWR) berichteten die jungen Teilnehmer der ersten Talkrunde über ihre Erfahrungen mit den betrieblichen Auswirkungen der Krise. Einhellig forderten sie die Übernahme der Auszubildenden nach der Ausbildung und eine Ausdehnung von Qualifizierungsmaßnahmen vor Entlassungen. Aufgelockert durch den hervorragend aufgelegten Kabarettisten Gerald Kollek startete die zweite Talkrunde. Jörg Hofmann, Joachim Horner (EvoBus/ DaimlerAG), Rainer Wagner (Heideldruck) und Rainer Wietstock (John Deere) diskutierten unter dem Eindruck der Krise die Anforderungen an die Unternehmen und die Politik. Jörg Hofmann knüpfte an das Thema der ersten Talkrunde an und stellte fest, dass Arbeitslosigkeit zunehmend jung wird, da immer mehr junge Menschen in Arbeits- und Perspektivlosigkeit entlassen werden. Rainer Wagner forderte im Zeichen der Auseinandersetzung bei Heideldruck den Vorstand auf, zu einem sozialverträglichen Weg ohne Entlassungen zurückzukehren. Rainer Wietstock und Joachim Horner forderten Solidarität mit den vielen hunderttausend Menschen deren Arbeitsplätze gefährdet sind, oder heute schon auf der Strasse stehen. Alle Teilnehmer bekannten sich eindeutig zu schärferen gesetzlichen Regelungen zur Begrenzung der Leiharbeit und besserer Mitbestimmung. Reinhold Götz forderte in seinem Ausblick ein Ende der Sprachlosigkeit bei der Ermittlung der Ursachen dieser Krise. Er rief zu einem Umdenken auf und forderte die Gestaltung einer demokratischen Wirtschaftsordnung.

Anhänge:

Die Talkrunde

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Peter Toussaint während seiner Begrüßungsrede

Peter Toussaint während seiner Begrüßungsrede

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Saalimpressionen

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Letzte Änderung: 18.03.2013