Bei Siemens Stellensicherung

19.11.2002 Jürgen Peters: 7000 Siemens-Arbeitsplätze gesichert

Die IG Metall hat den im Siemens-Konzern geplanten Aufbau einer neuen Service- und Montagegesellschaft begrüßt. "Das ist in der derzeitigen Situation, in der wir um jeden Arbeitsplatz kämpfen müssen, eine gute Nachricht", sagte der 2. Vorsitzender der IG Metall, Jürgen Peters. Die Zusammenführung der Netzwerk­sparte (ICN) und des Bereichs industrielle Dienstleistungen (I&S) sichere nahezu 7000 Arbeitsplätze. Siemens wollte ursprünglich beide Bereiche aus dem Konzern ausgliedern, verkaufen oder stilllegen. Die Dienstleistungssparten seien - so das Unternehmen - in der bisherigen Form nicht mehr wettbewerbsfähig. Jetzt haben sich die IG Metall, der Gesamtbetriebsrat und die Unternehmensleitung darauf verständigt, die Service- und Montageaktivitäten langfristig im Siemens-Konzern weiter zu führen. Die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat haben diesem Konzept unter der Voraussetzung zugestimmt, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen und keine Standortschließungen gibt. Das hat Siemens nach Angaben von Peters für einen Zeitraum von mindestens vier Jahren zugesagt.

Der Gewerkschafter kündigte für die Beschäftigten der neuen Service- und Montagegesellschaft die Vereinbarung gesonderter tarifvertraglicher Regelungen an. Der neue Tarifvertrag soll auf der Basis eines bereits bestehenden Ergänzungstarifvertrages abgeschlossen werden.

Letzte Änderung: 21.03.2013