Eirich wird Ende 2003 geschlossen
Entgegen der ursprünglichen Planung das Mannheimer Büro der Firma Gustav Eirich erst Ende 2007 zu schließen, wird auf Grund der angespannten wirtschaftlichen Lage der Standort am Speckweg schon Ende des Jahres aufgegeben. Betroffen sind 20 Arbeitnehmer, mehrheitlich Spezialisten im Bereich Anlagenbau.
Ein Arbeitsplatzangebot in Hardheim nehmen 7 Fachkräfte an, zwei Arbeitnehmerinnen wird ein Home Office-Arbeitsplatz eingerichtet. Die restlichen Mitarbeiter werden betriebsbedingt gekündigt. Betriebsrat und IG Metall haben mit der Geschäftsleitung einen Interessenausgleich und Sozialplan ausgehandelt.
Die Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co. KG, Hardheim, an der auch IHK-Präsident Hubert Eirich maßgeblich beteiligt ist, baut ca. 100 Arbeitsplätze wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten ab. Darüber hinaus soll das Unternehmen neu organisiert und ausgerichtet werden. Neuer Schwerpunkt bildet der Anlagenbau. In diesem Zusammenhang steht auch die Schließung des Mannheimer Büros und die Integration der Aktivitäten in Hardheim.
Damit verliert Mannheim ein weiteres Mal dringend notwendige Beschäftigung im industrienahen Dienstleistungsbereich.
Für den Mannheimer IG Metall Chef Peter Toussaint ist dies "ein weiteres Glied in der Kette von Beschäftigungsabbau, der für die Stadt Mannheim und ihre Bewohner besonders schmerzhaft ist. So viele Existenzgründungen und ICH-AG's kann man nicht implementieren", so Toussaint weiter, "wie derzeit Beschäftigung im produzierenden Gewerbe abgebaut wird. Ein schlechtes Omen für Mannheims Zukunft".
Letzte Änderung: 21.03.2013