Personalabbau bei ABB PID
Durch dass von ABB Deutschland angekündigte Kostensenkungsprogramm Step Change, sollen insgesamt ca. 1.350 Arbeitsplätze abgebaut werden. Weitere 500 Arbeitsplätze werden nach dem Willen des Managements ausgegliedert.
Der in Mannheim-Wohlgelegen angesiedelte ABB Betrieb Process Industries baut 122 Arbeitsplätze ab. Dies geschieht zum Teil mit betriebsbedingten Kündigungen. Alle verbleibenden Belegschaftsmitglieder werden nach Mannheim
Käfertal in das sogenannte Saalbaugelände umziehen oder in anderen Geschäftseinheiten untergebracht.
Hinzu kommen sogenannte Outsourcingprojekte. Selbst Tätigkeiten mit hohem Know-how werden an Fremdanbieter vergeben.
Die gesamten Personalmaßnahmen sollen schnellstmöglich umgesetzt und spätestens zum 30. Juni 2004 abgeschlossen sein.
Dies ist dass Ergebnis intensiver Interessenausgleich und Sozialplan Verhandlungen und einer Einigungsstelle unter Vorsitz des Arbeitsrichters Herrn Zeiser aus Offenburg
"Das Einigungsstellenergebnis ist ein komplizierter Kompromiss", so Peter Toussaint, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim, "er tut beiden Seiten weh: Den Arbeitnehmern die Abbauzahl der Arbeitsplätze und der Know How Verlust, dem Unternehmen die materiellen Konditionen. Ohne externe Moderation hätte man eine solche Lösung nicht geschafft".
In wenigen Tagen werden weitere betriebliche Verhandlungen zu konkreten Ergebnissen führen und damit auch definitive Entlasszahlen.
Als nächstes steht der Versuch einer Einigung im Bereich Group Service Center Mannheim bei ABB an.
Letzte Änderung: 21.03.2013