Heute, Freitag, den 4. Juli 2003 trifft sich eine Delegation aus Mannheim in Berlin mit dem Wirtschaftsminister des Bundes, Wolfgang Clement und dessen Staatssekretär zu Gesprächen über die Probleme des Mannheimer Alstom Power Generation Werkes.

Eine zentrale Rolle spielt dabei der geplante Personallabbau von ca. 700 Beschäftigten, sowie die mittelfristige Gefährdung des kompletten Standortes.

Teilnehmen werden der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Gerhard Widder, auf dessen Betreiben dieses Gespräch zustande kam, Peter Toussaint, erster Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim, der Betriebsbetreuer Jürgen Schumacher die Betriebsratsvorsitzenden Udo Belz und Ralf Eschmann, sowie die Vorstände des Mannheimer Alstom- Standortes Herr Brunel und Herr Dr. Wunsch.

Peter Toussaint begrüßte die Gesprächsbereitschaft der Bundesregierung und erklärte: "Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie dort wo es möglich ist, helfend Einfluss nimmt. Der Oberbürgermeister ist bei unseren Bemühungen den Standort in Mannheim lebensfähig zu halten seit Bekannt werden involviert und engagiert sich gemeinsam mit uns um den Erhalt der Arbeitsplätze".

Diesem, für heute angesetzten Gespräch gingen mehrere Protestaktionen der Belegschaft von Alstom Power Generation voraus. Vorläufiger Höhepunkt war die Demonstration in Paris, an der alleine 700 Beschäftigte aus Mannheim teilnahmen. Udo Belz, der Betriebsratsvorsitzende kündigte dort weitere Proteste der Belegschaften an, falls der Konzern nicht von seinen derzeitigen Plänen, in Europa 5000 Stellen zu streichen, abrücke.