Alstom; Zuversicht nach Gespräch

06.07.2003 Mannheimer Delegation zeigt sich optimistisch nach Gespräch mit Clement

Eine Delegation aus Mannheim, bestehend aus dem Oberbürgermeister, Gerhard Widder, den Alstom-Vorständen Brunel und Dr. Wunsch, den Betriebsratsvorsitzenden Udo Belz und Ralf Eschmann sowie dem Ersten Bevollmächtigten der IG-Metall, Peter Toussaint und seinem Kollegen Schumacher, hatte am Freitag, den 4.7.2003, die Gelegenheit, in einem mehr als einstündigen Gespräch den Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und den Staatssekretär Georg Wilhelm Adamowitsch die Situation bei Alstom Power Mannheim vorzutragen und um Unterstützung bei der französischen Konzernmutter zu bitten.

Dabei ging es neben dem dramatischen Arbeitsplatzverlust und dessen Folgen für die betroffenen Arbeitnehmer auch um den damit verbundenen dauerhaften Kompetenzverlust im Werk Mannheim. Aus einer Wiederbelebung des Kraftwerkmarktes, wovon man allgemein in der 2. Hälfte des laufenden Jahrzehnts ausgeht, würde das Mannheimer Werk keinen Nutzen ziehen können, da es sich dauerhaft von diesem Markt verabschiedet hätte. Neben dem Verlust von rund 700 Arbeitsplätzen geht es auch um den Verlust industriepolitischer Kompetenz des deutschen Anlagenbaus im Kraftwerk- und Energiebereich.

Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement sagte in dem Gespräch die Unterstützung der Bundesregierung zu, die Kraftwerkskompetenzen von Alstom in Mannheim zu erhalten. Die damit verbundenen Fragen werden seitens des Ministeriums mit den Verantwortlichen des Alstom Konzerns erörtert werden. Der Bundeswirtschaftsminister hat mit dem Oberbürgermeister und der Mannheimer Delegation vereinbart, nach diesen Gesprächen die Standortfrage in Mannheim weiter zu beraten.

Letzte Änderung: 21.03.2013