4. Tarifverhandlung ohne Ergebnis

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28.01.2004 Arbeitgeber fordern unbezahlte Mehrarbeit

Auch in der 4. Tarifverhandlung für die Metallindustrie Baden-Württemberg gab's von den Arbeitgebern nichts Neues: Sie bleiben beim Angebot von 1,2 Prozent und ihrer Forderung nach unbezahlter Verlängerung der Arbeitszeit.

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann wies dieses Angebot erneut als Zumutung zurück. Dieses Lohnangebot gleiche noch nicht einmal die Preissteigerung aus.

Ebenso, so Jörg Hofmann, werde es mit der IG Metall keine unbezahlte Arbeitszeitverlängerung geben.

Die Arbeitszeit-Umfrage der IG Metall in den Betrieben Baden-Württembergs ergab, dass bei einer Verlängerung von 35 auf 40 Wochenstunden bis zu 96 000 Stellen wegfallen würden.

An dieser Umfrage beteiligten sich bis zum 27. Januar über 300 Betriebe mit zusammen rund 292 000 Beschäftigten.

Jorg Hofmann: "Eine Verlängerung der Arbeitszeit ist deshalb eine arbeitsmarktpolitische Geisterfahrt." Die Arbeitslosenzahlen würden noch dramatisch erhöht werden.

Jetzt gilt es, in den Betrieben Druck auf die Arbeitgeber zu machen. Die Friedenspflicht endet am 28. Januar, 24 Uhr.

Letzte Änderung: 21.03.2013