Sigmar Gabriel bei Alstom
Der Konzern beabsichtigt weltweit in seiner Kraftwerkssparte 4.000 Arbeitsplätze abzubauen, davon über 400 am Mannheimer Standort. Die Betriebsräte schilderten die betriebliche Situation. Im Kommunikationszentrum des Werkes kam es zu einem Gedankenaustausch zur deutschen Energiepolitik und der Zukunft der Arbeitsplätze in der Branche.
Alstom in Deutschland ist unmittelbar betroffen von Protesten gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke. Die Verlängerung der Laufzeiten für Atom-Kraftwerke wirkt sich direkt auf die Beschäftigung im Mannheimer Werk aus, da der ursprünglich geplante Neubau von Gas- und Kohlekraftwerken auf unbestimmte Zeit verschoben wird.

Erneuerbare Energien könnten nach Ansicht des Betriebsrates langfristig Arbeitsplätze sichern und den Rückgang in traditionellen Geschäftsfeldern ausgleichen. Das Potenzial an hochqualifizierten Beschäftigten im Produktions- und Ingenieurbereich würde somit für Alstom und die Metropolregion erhalten bleiben.
Sigmar Gabriel, der auch ein Gespräch mit der örtlichen Alstom-Geschäftsleitung führte, versicherte der Belegschaft seine Solidarität und schlug vertiefende Gespräche mit Energieexperten seiner Partei vor.
Ende Februar wird der Europäische Betriebsrat bei Alstom seine Verhandlungen mit der Konzernleitung in Paris fortführen.
Letzte Änderung: 15.03.2013