Die rund 55.000 Beschäftigten im KfZ-Handwerk Baden- Württemberg erhalten vom 1. Juni an 1,5 Prozent mehr Entgelt. Darauf einigten sich Arbeitgeber und die IG Metall am Dienstag. Die Arbeitgeber konnten sich mit ihren Forderungen nach Urlaubs- und Weihnachtsgeldkürzungen sowie einer 40- Stunden- Woche nicht durchsetzen. Die IG Metall machte Zugeständnisse bei den Freistellungstagen. Heiligabend und Silvester gelten künftig nicht mehr als halber freier Tag. Die Parteien einigten sich auf eine Einmalzahlung von 95 Euro für jeden Beschäftigten, jeder Azubi bekommt 30 Euro. Zudem kann künftig Samstags mit Zustimmung des Betriebsrates zuschlagsfrei gearbeitet werden. 15 Prozent der Beschäftigten dürfen 40 Wochenstunden arbeiten. Die zusätzlich anfallende Arbeit soll über ein neu vereinbartes Arbeitszeitkonto ausgeglichen werden. Generell bleibt es für die Beschäftigten aber bei der tariflichen 36- Stunden-Woche. Seit Beginn der Tarifrunde im Februar hatten sich 4.600 Beschäftigte an Protest- und Warnstreik-Aktionen beteiligt.