Porsche Ansiedlung in Mannheim
Die Mannheimer IG Metall fordert die politischen Akteure in der Stadt auf, die seit Tagen geführte unsägliche öffentliche Debatte über den Neubau des Porsche Zentrums in Friedrichsfeld zu beenden. "Dieses Thema eignet
sich nicht zur parteipolitschen Profilierung und schadet dem Wirtschaftsstandort Mannheim. Die Verwaltung muss nun umgehend entscheiden, damit der geplante Neubau unverzüglich realisiert werden kann", so der 1. Bevollmächtigte
Reinhold Götz.
Die IG Metall begrüßt ausdrücklich die Entscheidung des Investors den Neubau in Mannheim durchzuführen. Hieran hängen 60 Arbeitsplätze, die nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden dürfen. Diese
Standortentscheidung für Mannheim darf nicht in Frage gestellt werden, zumal natürlich auch Standortalternativen außerhalb Mannheims vorliegen. "Die Wirtschaftsförderung hat in den letzen Jahren intensiv daran
gearbeitet, dass die Voraussetzungen
geschaffen wurden, um ein attraktives Gelände auf dem neuen Gewerbegebiet in Friedrichsfeld anbieten zu können. Dies darf jetzt nicht konterkariert werden", so Götz. Von den Architekten im Gestaltungsbereich der Stadt
Mannheim
hätte man eine größere Sensibilität erwarten können. Statt öffentlicher - teilweise auch überzogener Kritik - wäre das Gespräch mit dem Investor und dessen Architekt sicherlich
zielführender gewesen. Insgesamt muss bei der Bewertung berücksichtigt werden, dass alle großen Automobilhersteller den Investoren bis ins Detail gehende Vorschriften über die Architektur und sogar über die
Inneneinrichtung machen.
"Die Corporate Identity Vorschriften der Hersteller lassen hier kaum Spielraum, egal ob ein neues Autohaus in Berlin, München oder Mannheim gebaut wird", so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall. In den nächsten Jahren
stehen voraussichtlich auch Entscheidungen in anderen Autohäusern in Mannheim über Neubauten an. "Wir müssen aufpassen, dass die jetzt geführte Debatte nicht dazu führt, dass Neuinvestitionen nicht mehr in
Mannheim, sondern im Umland getätigt werden", so Reinhold Götz.
Letzte Änderung: 15.03.2013