Nach einem Rundgang durch die Turbinenfabrik, sprach der Wirtschaftsminister mit Betriebsräten.

Der Betriebsratsvorsitzende Udo Belz informierte den Gast über die Situation am Standort Mannheim-Käfertal. Aus Sicht des Betriebsrates wäre es dringend notwendig das Produktspektrum für das Mannheimer Werk zu erweitern, um diesen Standort und die Arbeitsplätze nachhaltig für die Zukunft zu sichern.

Dazu würden zum Beispiel die Ansiedlung von Aktivitäten im Windkraftbereich oder die Planung und Fertigung kleinerer Turbinen für Biogas, Solarthermie oder Geothermie gehören.

Gerade die Energiewende in Baden-Württemberg könnte einen Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze leisten, indem bei einem dringend notwendigen Neubau von Gaskombikraftwerken in Baden-Württemberg ein besonderes Augenmerk auf die Wertschöpfung am deutschen Standort gelegt wird.

Auch zur Ertüchtigung und Erhöhung der Wirkungsgrade alter Kraftwerke in Baden-Württemberg hätte der Standort Mannheim-Käfertal mit seinen hochqualifizierten Fachkräften eine Menge zu bieten.

Nils Schmid nahm diese Anregungen dankbar entgegen und versprach, sie durch seine Fachreferenten prüfen zu lassen. Es wurde verabredet bei diesen Fragen in Verbindung zu bleiben und gegebenenfalls ein neues Treffen in Stuttgart zu vereinbaren an dem neben den Betriebsräten auch die IG Metall und Unternehmensvertreter teilnehmen sollten.

Abschließend erkundigte sich der Minister noch über den Stand der Verhandlungen zum vorgesehenen Arbeitsplatzabbau. Udo Belz schätzt aus heutiger Sicht, dass man in den nächsten 4 Wochen zu einem abschließenden Ergebnis kommt.