Protest bei NSN in Mannheim
31 von 188 Kolleginnen und Kollegen können bleiben, der Rest wird "abgebaut". Das ist die erschreckende Bilanz der Informationsveranstaltung der NSN, die am Freitagmorgen in Mannheim für die Region Süd-West stattgefunden hat.
Die Belegschaft wehrt sich.
Direkt vor der Veranstaltung protestierten sie vor der Siemens-Niederlassung in Mannheim, in der auch ein Teil der NSN untergebracht ist für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Betroffen sind die 3 Standorte der Region Süd-West: ca. 90 Beschäftigte in Frankfurt, 60 in Mannheim und 40 in Stuttgart.
Wir sind heute in der Realität angekommen. Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen! So eröffnete Michael März, Betriebsratsvorsitzender der Region Süd-West, die im Anschluss einberufene
Betriebsversammlung, in der die Beschäftigten noch lange diskutierten.
Was hier passiert sucht seines Gleichen, so Martin Weiss, von der IG Metall Frankfurt Jetzt gilt es gemeinsam zu kämpfen, denn wer nicht kämpft, der hat schon verloren.
Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir uns öffentlichkeitswirksam und in beeindruckender Anzahl für unsere Interessen einsetzen. Dass die Kolleginnen und Kollegen das können, haben sie heute eindrucksvoll bewiesen. Ergänzte Nadine Boguslawski, IG Metall Mannheim.
In der Diskussion wurde kristallisierte sich sehr deutlich heraus:
Die Kolleginnen und Kollegen sind geschockt, aber sie geben nicht auf.
Der Protest wird weitergehen. Die Region Süd-West wird nicht stillsitzen und warten was passiert.
Am Nachmittag wurde sie Betriebsversammlung unterrochen. So kann sie jederzeit weitergeführt werden.
Links:
Ansprechpartnerin: Nadine Boguslawski, IG Metall Mannheim
Ansprechpartner: Martin Weiss, IG Metall Frankfurt
Ansprechpartner: Michael März, Betriebsratsvorsitzender
NSN-Dialog der IG Metall - Informationen für Beschäftigte der NSN
Letzte Änderung: 15.03.2013