Gedenken an Opfer bei John Deere
Der Ort war wohlgewählt, mitten im Werk, dort, wo die sog. Stolpersteine zur Erinnerung der betrieblichen Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft verlegt sind. Nach der Eröffnung durch den betrieblichen IG Metall Vertreter Torsten Jann zogen die Redner, Willy Heinzmann, für den Betriebsrat und Horst Schmiemann, für die John Deere Unternehmensleitung Deutschland, ein inhaltliches und leider auch aktuelles Band zwischen den damaligen und heutigen rechtsextremistischen Gewalttaten.
Bei John Deere besteht zwischen der Geschäftsleitung, dem Betriebsrat und der IG Metall bezüglich solch grundsätzlicher gesellschaftlicher Sichtweisen großes Einvernehmen. So ist das Unternehmen, seit 1956 immerhin ein amerikanisches Unternehmen, auch selbstverständlich dem Stiftungsfond Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, dem Fond zur Zwangsarbeiterentschädigung, beigetreten.
Um 12.00 Uhr, während der Schweigeminute, stand am gleichen Tag für eine Minute am gesamten Standort an den Maschinen, Bändern und Büros alle Arbeit still.
Letzte Änderung: 15.03.2013