Horrorkatalog der Arbeitgeber

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09.03.2012 In der zweiten Tarifverhandlung im Elektro-Handwerk, haben die Arbeitgeber einen "Horrorkatalog" auf den Tisch gelegt. Arbeitnehmer sollen verzichten.

Die Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlungsrunde
für das Elektro-Handwerk Baden-Württemberg erstmal einen umfangreichen Forderungskatalog vorgelegt. Zum Beispiel sollen Mehrarbeitszuschläge am Samstag entfallen!

"Dafür haben sie mit 1,3 Prozent ein wirklich mickriges Angebot vorgelegt, das ist unterstes Niveau - wir fordern 6 Prozent!" Jetzt muss sich in den Betrieben etwas bewegen!" sagt Sabine Zach, Verhandlungsführerin der IG Metall Baden-Württemberg:

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So sieht der "Horrorkatalog"
der Arbeitgeber aus:

  • Verlängerung der Probezeit von 3 auf 6 Monate.
  • Wegfall der Auslöse der Zone 1 bis 3 bei Montagearbeit.
  • Ein "Einstiegslohn" unterhalb der LG 1.
  • Mehrarbeitszuschläge am Samstag sollen reduziert oder

gestrichen werden.

  • Verlängerung der Arbeitnehmerkündigungsfristen.
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Unsere Forderungen:

  • 6 Prozent mehr Lohn und Gehalt
  • Die Ausbildungsvergütungen sollen deutlich angehoben

werden.

  • Eine grundsätzlich unbefristete Übernahme der Auszubildenden als Gesellen im Betrieb,

damit die Jungen eine Perspektive haben.

  • Die Betriebszugehörigkeit muss ab dem ersten Tag

gerechnet werden, nicht erst ab dem Alter von 25 Jahren.

Dashat das Bundesarbeitsgericht schon 2010 entschieden. Ansonsten stellt dies eine Altersdiskriminierung
dar.

" Die 1,3 Prozent wurde von unserer Tarif- und Verhandlungskommission
als völlig unzureichend zurückgewiesen, die Verärgerung darüber haben wir den Arbeitgebern gegenüber zum Ausdruck gebracht. sagt Thomas Hahl, zuständiger Hanwerkssekretär in Mannheim und Mitglied der Tarif- und Verhandlungskommission: "Notwendig sind tabellenwirksame Entgelt-Erhöhungen. In den Krisenjahren haben wir sehr maßvollen Tariferhöhungen zugestimmt.Schon 2011 hat sich die wirtschaftliche Lage der Betriebe auf dem Niveau vor der Krise wieder stabilisiert. Die Branche selbst spricht von einer guten wirtschaftlichen Situation.", so Hahl weiter.
"Wir brauchen Zukunftsperspektiven für die Jungen, deshalb ist unsere Forderung nach einer unbefristeten Übernahme, eine richtiger Schritt in die Zukunft. Wenn sich die Arbeitgeber am Verhandlungstisch nicht bewegen, werden wir uns in den Betrieben bewegen" bekräftigt der Handwerkssekretär aus Mannheim.

Am 20. März 2012 findet in Sindelfingen die 3. Tarifverhandlung statt. Die IG Metall ruft deshalb ihre Mitglieder im Elektrohandwerk Baden Württemberg, für den 20. März zu einem Warnstreik auf
Weitere Infos siehe Warnstreikaufruf

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Warnstreikaufruf

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Letzte Änderung: 15.03.2013