Die Vertreter der Geschäftsführung bestehen auf ihrer Forderung, dass neben dem Personalabbau die verbleibenden Beschäftigten der EvoBus einen Arbeitnehmerbeitrag durch Absenkung der Personalkosten leisten müssten um einer noch weitergehenden Verlagerung von Produkten zu entgehen. Insbesondere die Produktion von SETRA Überlandbussen in Deutschland wird in Frage gestellt.

Der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall lehnen wesentliche Inhalte der vorgelegten Pläne der Geschäftsführung weiterhin ab.

Die Verhandlungskommission von Gesamtbetriebsrat und IG Metall hat folgende, eigene Vorschläge eingebracht:

• um die Entwicklungsfähigkeit der Standorte Mannheim und Neu-Ulm zu verbessern

• um wertvolle Zeit zu gewinnen die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens EvoBus zu erhalten, wenn der Busmarkt in den nächsten Jahren auf die neuen Produkte von Mercedes und SETRA positiv reagiert

• um den Umfang des Personalabbaus so gering wie möglich zu halten und, wo er nicht zu vermeiden ist, ihn sozial verträglich zu gestalten.

Die Verhandlungen stehen unter einem massiven Zeitdruck des Daimler-Konzerns.

Nach dem 30. April sind weitere drei Verhandlungstage im Monat Mai vereinbart.